so kommet doch all

Preisvergleiche sind ja ganz besonders bei Büchern der Renner. In den USA können Konsumenten mit einem kostenlosen Smartphone-App namens „Price Check“ neu ganz direkt für Amazon arbeiten: Wer nicht nur Preisvergleiche macht, sondern mit einem weiteren Knopfdruck Amazon meldet, wo er das Produkt verglichen hat, bekommt einen Nachlass beim Kauf. Amazon gewinnt doppelt: Daten über das Preisniveau in den Regionen und einen Käufer, der das Produkt bei einem anderen begutachtet oder ausprobiert hat. Dass Amazon die Idee hatte und umsetzte, ist weder erstaunlich noch verwerflich, das ist uns in der Buchbranche völlig klar. Dass Amazon sich seit Jahren um die Umsatzsteuer drücken kann, die der stationäre Handel natürlich entrichtet, zeigt hingegen eine Schwäche der Politik, die der US Detailhandel gemeinsam angehen muss.
Und dass so viele Käuferinnen und Käufer nicht durchblicken und sich für ein bisschen Rabatt vor jeden Karren spannen lassen, beelendet mich einfach. There’s No Free Lunch. Ist es wirklich so kompliziert?

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