Voll eindrücklich

Artikel im Schweizer Buchhadel vom 21.10.2004 „Voll eindrücklich“ zur Lehrlingsreise an die Frankfurterbuchmesse der Lernenden aus dem Kanton ZH:

Das Urteil der Auszubildenden zu den Verlagen war einstimmig: „Am nettesten sind die kleineren Verlage, die achten auf die Stifte. Bei den Grösseren sind wir nicht so willkommen, die Verleger interessieren sich mehr für anderes.“

Dem kann ich, nach der Evaluation des Messebesuches mit vierzig „meiner“ Lernenden, leider nur zustimmen. Ich habe mir notiert, nächstes Jahr vor dem Messebesuch zu besprechen, ob sich die Lernenden nicht anschreiben wollen? Ich glaube, das würde helfen auch von den super-busy Hostessen an der Front der Grossverlage entgegenkommender behandelt zu werden.
Aber ein schönes Zeugnis für die Mächtigen der Branche ist es nicht, wenn die Meinung der Lernenden schweizweit so einhellig ist, ohne dass sie einander kennen. Glauben Ullstein/Heyne/List und Bertelsmann/Randomhouse selber so wenig an ihre Zukunft, dass sie sich für den Nachwuchs nicht zu interessieren brauchen? Da lob‘ ich mir Orlanda, Rico Bilger, Stämpfli, Wagenbach und Limmat, die sich extra vorbereitet und unsere Gruppen trotz Mess-Stress so freundlich empfangen haben.

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