Vom Märit zum Markt

Dass unsere Lehrmittel veraltet sind, liegt nicht an unserem Berner Schulverlag, der macht viele neue Sachen, die ich schon verschiedentlich gelobt habe, vorgestern gerade das Zahlenbuch.
Drei Jahre nach dem ersten Schritt in Richtung Privatisierung, soll er nun also verkauft werden. An „pickelnde“ deutsche Grossverlage. Nicht weil die so böse sind, sondern mangels schweizerischer Nachfrage. Roland Disler vom Luzerner Lehrmittelverlag war der einzige, der sich für den Verbleib in der Schweiz stark gemacht hat, wie Der Bund heute meldet:

Im Eigentum einer deutschen Grossfirma werde der Schulverlag nicht lang selbständig produzieren. Seiner [Roland Dislers] Ansicht nach wäre es „eine Kapitulation, wenn die Schweiz nicht mehr fähig wäre, für ihre Volksschulen eigene Lehrmittel zu entwickeln.“

Oh, du liebes Bern! Die grösste schweizer Fachbuchhandlung Huber & Lang wurde längst und samt Verlag vom deutschen Hogrefe gekauft, die beiden grössten Buchhandlungen am Platz, Thalia Bücher und Stauffacher, gehören beide der Thalia Holding.
Wozu etwas sagen? Warum noch fragen? Denn die Antwort mein Freund, kennt nur der Markt. Und sie ist immer richtig.
Danke.

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