Medien-Nachlese

Uff, ich habe mich durchgelesen. Es hat etwas von Suchtverhalten, die während des Ferienmonats erschienen Wochenzeitungen nachzulesen. Doch allein dank dieser Informationsverlustangst verstand ich sofort die Schlagzeile im heutigen „Bund“ „die Berner machens wie die Bayern“ und kam nicht auf dumme Gedanken.
Ja, die Kinder dürfen hier im Bernischen immer noch „Handy“ „Telephon“ schreiben, auch wenn der 1. August vorbei ist. Aber ich sage euch, gehet hinein in die Schulstuben und ihr werdet sehen, dass sich kaum jemand einen Deut um die paar Wörtlein schert. Das Kind (das meinige) hat reglmässig Diktatvorlagen aus den Sechzigerjahren, die älteste war Jahrgang 1963.
So hat Bayern wie erwartet das Bundesländer-PISA-Ranking wieder wuchtig gewonnen (SPIEGEL 29 vom 18.7.) und steht mit 533 Punkten noch vor der Schweiz (527). Doch der Leistungsdruck sei enorm, sagen Elternräte und Lehrer (in einer anderen, in der Toilette verlegten SPIEGEL-Nummer) und das wiederum legt die Frage nach anderen Statistiken nahe, zum Beispiel Suizid und Suizidversuch. Nun denn, wir sollten uns so oder so für alle freuen, die klug statt dumm gemacht werden.
Dazu habe ich auch noch einen nachgelesenen WOZArtikel (Thema: Kleinklassen-Bashing) in der Pipeline, aber der hat mich so geärgert, dass ich ihn vor dem Kommentieren besser noch einpaarmal überschlafe. Oder es vielleicht ganz sein lasse. Wobei solchem Quark einfach widersprochen werden muss.

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