Schulzeitung

Meine Lernenden machen die nächste Nummer unserer Schulzeitung „Pegasus“ und brauchen mich überhaupt nicht dazu. (Heul.) Vielleicht ist es das der Grund, weshalb Lehrpersonen nicht immer mit dem gleichen Elan „präppen“. Denn wenn Gruppenarbeiten wirklich optimal vorbereitet, die Ziele klar, Motivation und Ehrgeiz geweckt sind und die Hilfmittel bereit stehen, dann ist die Lehrperson überflüssig.

  • Eine Gruppe wertet die Fragebogen aus, die sie zum Thema „Buchhändlerinnen und Sport“ erstellt und verteilt haben.
  • Eine Gruppe recherchiert und schreibt über die traditionelle Basler Fasnacht; in Baaseldytsch.
  • Eine Gruppe hat nach Motivationen für und gegen den Beruf der Buchhändlerin gefahndet, die es zu analysieren gilt.
  • Eine Gruppe vergleicht in einer Tabelle die Alltagsarbeiten in einer kleinen und grossen Buchhandlung.
  • Eine Gruppe zeichnet Karikaturen (klar, dass die Lehrpersonen dran glauben müssen).
  • Eine Gruppe macht Rätsel mit Büchern, Verlagen und Autoren.
  • Eine Gruppe bespricht ihre Fantasy-Favoriten.
  • Eine Zweiergruppe schreibt zum Einstein-Jahr, wahrscheinlich das Editorial.
  • Und dass jetzt Pause wär‘, wird einfach ignoriert. Das ist die Schule, die ich möchte.

    2 Gedanken zu „Schulzeitung“

    1. Teils wars ein Glücksfall, zum anderen Teil habe ich mir bei der Vorbereitung ein Bein ausgerissen. Manchmal geht eine so aufwändige Vorbereitung nicht, weil die Kapazitäten beim besten Willen nicht ausreichen.Riesenvorteil bei so einem Projekt: Man kann Interessegruppen bilden, das geht fast wie von selber. Und von Zufallsgruppen (Los entscheidet), heterogenen (unterschiedliche Leistungskapazitäten) und homogenen (ähnliche Leistungskapazitäten) Gruppen absehen, was einem eine Menge Denkarbeit erspart.
      (Wenn ich die Blogeinträge deiner Schülerinnen und Schüler lese, finde ich doch, dass es da auch ganz schön selbständig zu und her geht!)

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