Vierundvierzig

neue Menschen fangen dieses Jahr ihre Lehre und mit unserer Schule an. Heute hat der Einführungskurs begonnen. (Ich hab letztes Jahr drüber geschrieben und sehe gerade, dass es gleichviel waren.)
Das ist jeweils der Zeitpunkt, an dem ich die Neuen erstmals sehe. Und natürlich sie mich.
Die Neuen gefallen mir immer, schon weil ich mich ob der Tatsache freue, dass sie Buchhändlerin oder Buchhändler werden wollen. Ich mag diese schwirrenden Unterhaltungen zwischendurch, wo man sich aufgrund von Gesprächsfetzten die ersten Eselsbrücken baut, um jemanden als neuen Bekannten in die Hirnkartei aufzunehmen „… ein Semester Theatergeschichte studiert“ „Also ich möchte vielleicht auch eine Katze…“ „Oh! Ich liiiiiiebe Jamie Oliv…“ „Ich durfte schon am ersten Tag allein.. “ „Also in meiner Buchhandlung machen wir das immer so…“.
Bei dem kurzen Rundgang durch die Schulzimmer sollten die neuen Lernenden auf vier Plakaten ein paar Stichworte hinterlassen:

  • Berufsfachschule: Was erwarte ich von der Schule als Ganzes?
  • Berufsfachschule: Was erwarte ich von den Lehrerinnen und Lehrern?
  • Berufsfachschule: Was erwarte ich von meinen Kolleginnen und Kollegen?
  • Berufsfachschule: Was erwarte ich von mir selber?
  • Ich war verblüfft, wie viele sich humorvolle Lehrerinnen und Lehrer wünschten. Ich habe mich in meinen ersten Unterrichtsjahren oft zusammen mit dem Witz ins Fettnäpfchen gesetzt und bin etwas gebrannt. Aber vielleicht sind wir Lehrpersonen wirklich manchmal zu korrekt und unlustig. Und vielleicht haben wir noch gar nicht gemerkt, dass da eine neue Generation kommt.

    2 Gedanken zu „Vierundvierzig“

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