Chönne vor Lache

[Achtung kleingeistig, kleinräumig.]
Wäre das Hauptthema meiner Supervision nicht Abgrenzung, hätte ich heute auf derlei (es waren mehrere) Artikel, die auch blogk meint, einen Leserbrief geschrieben. Der wäre ungefähr so gegangen:

Die liebste Medienpartei stellt erneut unseren Sinn für Humor auf die Probe! Die Partei, die jedes Vorurteil mit „wie man in den Wald ruft…“ begründet, die Partei, deren Vertreter Fuchs im Quartier gegen uns Tram-Befürworter hetzt, als wären wir für die kostenlose Kokainabgabe im Kindergarten, die Partei, die gedrillte Störer in unsere Veranstaltungen mit ausländischen Jugendlichen schickt, wo wir nur dank heilpädagogischer Vorkenntnis die Eskalation verhindern, diese Partei drückt nun also auf die Tränendrüse, weil’s zurückschallt aus dem Wald.

Ich bekämpfe Vandalismus, weil ich ihn verabscheue.
Die Bigotterie ebenso.

2 Gedanken zu „Chönne vor Lache“

  1. Ja, danke! Ich bedaure es einfach, dass immer nur die Oberfläche erscheint und nie eine etwas tiefere Analyse aus dem Ausland.
    Unser Land ist seit jeher bürgerlich, die „Linken und Netten“ hätten noch nie die Macht gehabt, es zu ruinieren; die hier im letzten Satz angesprochene „konservative Wende“ ist ein Dauerzustand. Die wichtigen Entscheidungen kommen vors Volk und da haben die Linken und Netten schon oft gewonnen, aber eben: da war das Volk am Zug, genau das von der SVP gepriesene. Es ist also ziemlich lächerlich, diese „Fehlentscheide“ der letzten zwei Jahrzehnte als linken und netten Leichtsinn auszugeben.
    Dieser ganze Mechanismus, der der SVP seit Jahren gelingt – diese Fähigkeit in unteren Schichten Stimmen für Milliardäre zu holen, das wäre eine Analyse wert. Nicht immer die blöden Schafe.

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