Curtain’s Close

Remember postcards? 1975.
Zum 20. Jubiläum unserer Erwerbsarbeit machen wir extra keine, sondern ausserordentliche Ferien. Für den Mann wird es eine Rückkehr in die Kindheit, für das Kind Entdeckung von Neuland, für mich –
ähm.

  • Als Flugneurotikerin (wie kann etwas fliegen ohne mit den Flügeln zu schlagen? Soll ich sieben Winter nicht mehr heizen, um meine Energiebilanz ins Lot zu kriegen?)
  • als Reise-Skeptikerin (im Zweifelsfalle sei der Gedanke der Anschauung vorzuziehen, Schiller und Karl May müssen es wissen. Sowieso bin ich für ein Leben genug gereist, wirklich.)
  • und als Hotel-Laie (wann muss man bezahlen, wann frühstücken, wie viel Trinkgeld? Und wenn ich nicht verstehe, was die gefragt haben? Sie werden mich hassen.)
  • sehe ich riesige Herausforderungen auf mich zukommen.
    Da aber meine zwei Reisebegleiter keines dieser Probleme haben, müssen wir meine bloss fair verteilen. Aufgehen tut’s ja.
    Easy!
    Also: Wenn mein Flugzeug heil landet, ich nicht an der Reisekrankheit verende und mich kein Zimmermädchen in den Tumbler sperrt, bin ich am 21. April zurück.
    Bye, bye.

    5 Gedanken zu „Curtain’s Close“

    1. Mein Verhältnis zum Reisen ist so ähnlich wie das deine. Karl May leuchtet mir ein. Als Kind und Jugendlicher bin ich viel mehr herumgekommen und selbstverständlicher in Hotels geblieben. Aber da habe ich auch Schnecken gegessen und meine Eltern haben sich um alle Details gekümmert
      Ich bin gerade selber am Planen des nächsten Urlaubs, wenn auch kein echtes Jubiläum, so doch eine Reprise.
      Viel Spaß!

    2. Herr Rau, Frau kaltmamsell: Danke vielmal. (Die Reisebuchhändlerinnen kennen allerdings Reiseführer, die das mit dem Trinkgeld richtig schön auflisten. Aber unsere Tourbooks tun es leider nicht.)
      – Geht ab.

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