Entscheidungen

Wie gern ich das heutige Folio lese!
Ich liebe Entscheidungsprozesse. Sowohl meine eigenen als auch die, die bei anderen ablaufen. (Ausser sie dauern zu lange und führen zu nichts.) Das Private lasse ich einmal aussen vor, aber beruflich lebe ich nach der Devise: Wenn ich in mindestens 60% der Fälle richtig entscheide, läuft der Laden einigermassen und es geht eher vorwärts als rückwärts. Das denke ich auch umgekehrt: Wenn mein Laden, meine Abteilung, mein Gebiet, mein Vereinsvorstand oder was auch immer ich leite, läuft, waren meine Entscheidungen mehrheitlich richtig.
Zu Fehlentscheidungen habe ich ein asiatisches Verhältnis. Dass ich mich entschuldige ist nicht der Rede wert, viel wichtiger ist die Wiedergutmachung. Sühnen musste ich bis jetzt noch nie. Möge es um Himmelswillen so bleiben und mögen sich meine falschen Entschlüsse niemals negativ auf Leib und Leben anderer auswirken.
Und das war auch das einzige, was ich in dieser Auswahl vermisst habe: Die Wirkung und Auswirkung von Fehlentscheidungen. Das kommt nur in Form reuiger Tätowierten und am Beispiel eines oberflächlich interviewten Beinahe-Selbstmörders vor.
Gemäss im Folio zitierten Studien seien falsche Entscheidungen ohnehin zu vernachlässigen. Sie passierten vergleichsweise selten und wenn, seien die Folgen viel weniger drastisch als man im Vorfeld der Entscheidungsfindung vermute.

Ein Gedanke zu „Entscheidungen“

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