SMS aus dem Skilager

oder „vom effizienten Umgang des Kindes mit seinen Eltern“.

1. Alles perfekt.

Das war die Antwort auf: Liebes Kind, geht es dir gut? Klappt es mit dem Schlafsack? Bist du eingerichtet? Viele liebe Grüsse von deiner Mutter.

2. Ja!

Das war die Antwort auf die nach langem Schweigen gestellte Frage: Lebst du noch? Fragt dein Vater.

3. Klar, die waren super!

Das war die Antwort auf die Mutter-Frage: Sind die 50 Nussgipfel eingetroffen?

4. Ja.

Und dies war die Antwort auf die Vater-Frage: Geht es gut mit dem Ski fahren und besonders mit den gemieteten Carving-Brettern?

8 Gedanken zu „SMS aus dem Skilager“

  1. Toll, dass es überhaupt ein Skilager gibt! Meine besten Schulerinnerungen sind eindeutig die an die Skilager. Unsere Kinder werden keine solchen Erinnerungen haben. Bei uns wurden die Skilager vor einiger Zeit abgeschafft. Zu teuer, zu aufwändig, zu viele Disziplinprobleme. Leider. LehrerInnen, die noch übrige Kraft haben, machen eine Landschulwoche. Einer, ganz ein wilder, macht jeweils eine Velowoche. Ist auch toll. Aber Skilager sind noch toller.

  2. Es kostete schon. Fr. 300.–, das könnte die Volksschule nie verlangen. Fiesch kostet 250.– , man kann aber einen Antrag stellen, wenn man das Geld nicht hat. Da kann man in den Frühlingsferien auch Ski fahren – aber die Anmeldefrist ist leider schon abgelaufen. Vielleicht ist es auch nur für die Kinder der Stadt Bern? Das weiss ich gerade nicht auswendig. Ich würde bei den Jugendämtern der Stadt und des Kantons nachfragen, was für Skilager es gibt und zu welchem Preis.
    Denn du hast Recht, das sind wirklich schöne Lager und Erinnerungen.

  3. Wir schicken die Kinder ins Pfadilager, das fägt auch. Andrea war schon zweimal dort. Zelten, selber kochen und alles, wc im Wald und so. Ab 5. Klasse dauert es zwei Wochen und es gehört eine dreitägige Wanderung dazu, wo sie alles für unterwegs mitnehmen und ohne Zelt schlafen. Ob wir wohl ein Handy kaufen sollten???

  4. Wir brauchen das Handy hauptsächlich für die Organisation unseres verzettelten Alltags, man darf es auch gar nicht in alle Lager mitnehmen. Falls euer Alltag ein wenig klarer ist als unserer, würde ich eher sagen, dass die Kinder kein Handy brauchen. Allerdings ist das mit dem Budget und so überhaupt kein Problem, wenn man selber schon ein Handy hat, das Aufladen funktioniert von den Eltern aus – easy, wie Taschengeld. Wenn’s alle ist, ist es eben alle.

  5. Ja ja, ich weiss, ich hab auch ein easy, war mehr eine rhetorische Frage, weil ich ein 14-tägiges Lager ziemlich happig finde. Aber es haben viele Kinder ein Handy, die keines bräuchten und nehmen es mit in die Schule.

  6. Ich gehöre zu den Eltern (und Lehrerinnen) die mit Handys absolut kein moralisches Problem haben. Wenn du Vorteile siehst, würde ich an deiner Stelle Andrea sofort eines kaufen, fertig schnätz!
    Ich lasse sie übrigens herzlich grüssen und die anderen auch!

  7. Dein sonst so wortreicher Sohn scheint ja voll in einem anderen Programm zu stecken. Das ist doch ein gutes Zeichen. Mir habt ihr Nussgipfel nach Abläntschen geschickt und dir, liebe Schwester, hat doch unsere Mutter schon vor meiner Zeit Nussgipfel nach Habkern geschickt. Hatten wir da grosse Worte?

  8. Wir fahren auch nach Abländschen zum Skifahren, jedes Jahr. Der einzige Skilift dort ist jetzt aber heuer zum ersten Mal geschlossen, rentiert schön länger nicht mehr. Dabei war es so toll dort. Unsere drei Knöpfe konnten selber fahren und gingen nicht verloren…. Und die Beiz direkt am Skilift war einfach supergemütlich und die geräucherte Wurst, die zur Suppe serviert wurde, einfach köstlich. Doch der Beizer ist ums Leben gekommen, mit dem Auto von der Bergstrasse abgekommen beim Transport von Getränken für seine Beiz. Ohne Beiz kein Skilift und umgekehrt. Nichts ist für immer. Jetzt fahren wir halt Ski auf dem Jaunpass.

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