1000 Seiten,

von denen ich vielleicht schon 299 gelesen hätte, würde ich meine neu gekauften Bücher, auf die ich mich besonders freue, nicht krankhaft verschenken, um möglichst vielen zu zeigen, wie weltbewegend sie sind.
Neuerscheinung 2008: Bronfen Neuerscheinung 2008: Sennett
Und um sie gleich darauf wieder sehr zu vermissen, ganz besonders dann, wenn die Buchhandlungen ihr wohlverdientes Wochenende haben. Trotzdem kann es gut sein, dass ich sie am Montag neu erwerben und sie bis Samstag wieder verschenkt haben werde.

4 Gedanken zu „1000 Seiten,“

  1. Ach, Du edles Wesen. 😉 Ich dächte nicht mal daran, sie zu verschenken, wenn sie gelesen wären, sondern würde ein Geschenkexemplar gebraucht oder neu besorgen (mit der unvermeidlichen Folge, daß ich in meiner Einzimmer – Wohnung langsam an Stauplatzmangel leide….). Aber ein in meinen Augen gutes Buch, das ich noch nicht beendet habe, wegzugeben, würde ich unter Masochismus verbuchen. LG tinius

  2. Ach, tinius: Ich fahre Bus, mein TV-Anschluss ist plombiert, ich wohne in einer Blockwohnung und ich mache – mit wenigen Aussnahmen – Freizeit und Ferien im Freien, also ohne Hotel. Da ich aber inzwischen besser verdiene als die Durchschnittsbuchhändlerin, leiste ich mir Bücher zwischen 300 und 400 Fr. im Monat – und ich kriege Rabatt. Wenn das Geld alle ist, kauf ich halt nix mehr und verschenk auch nix mehr und lese das längst Fällige. Geht ja auch.
    kaltmamsell: Diese Frage vermag ich nicht zu beantworten, weil man dem Endprodukt Sachbuch eigentlich selten ansieht, ob die Autorin schreiben kann. Wenn ich mich recht entsinne, war „Nur über ihre Leiche“ eine Diss oder Habil, die nicht gerade gut lektoriert worden ist. Das passiert oft, wenn aus wissenschaftlichen Arbeiten Bücher gemacht werden. Es gibt nicht so viele Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen, die auch schreiben können, weshalb das Schreiben eigentlich Aufgabe des Lektorats ist und das macht Hanser in aller Regel gut. Denn er ist ein Verlag, der – im Gegensatz zu Königshausen und Neumann – ja auch noch ganz anderes denn Theorie verlegt. Was ich bis jetzt aus dem Buch gelesen habe (und ich werde vermutlich niemals jede Seite lesen), klang zwar wissenschaftlich und etwas geschwurbelt, aber inhaltlich gradlinig und keineswegs unerträglich. Doch Bronfen ist für mich mit ihren Themen nahezu konkurrenzlos und da bin ich nicht so wählerisch.
    Bref: Des neuen Verlages wegen stehen die Chancen gut, dass Bronfens neues Buch weniger verquast ist.

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