Spieglein an der Wand, wer manifestiert wie im Land?

Es gibt bei uns auch gescheiterte Tischgespräche, die zu schnell und emotionell geführt werden und zuletzt angebissen liegen bleiben wie ein vergessener Apfel.
Zum Beispiel die „Krawallnacht in Bern.“ In dieser Sache teile ich die Meinung des Leserbriefschreibers Daniel Lüthi, während der Mann die Dachschäden Sachschäden der Chaoten derart satt hat, dass er neben jedes Schaufenster einen Soldaten Polizisten postieren möchte.
A propos meine Meinung: Mein Leserbrief ist mit der Begründung „keine Wahlempfehlungen“ abgelehnt worden. Dass durchaus solche publiziert wurden, hatte ich wohl geträumt. Loben von Artikeln klappt immer, Kritik ist schwieriger unterzubringen.
Schön ist hingegen, dass hierzulande die Feindschaft zwischen Blogs und News nur marginal gepflegt wird. Viele Journalistinnen und Journalisten bloggen schon lange, oft, witzig, gut und kritisch gegenüber der eigenen Zunft, die erst noch nett antwortet. Und in der Zeitung der comedia, in welcher sich Buch- und Pressemenschen organisieren, erscheint dank Daniel Bouhafs schon fast regelmässig etwas über Blogs, zum Beispiel in Nr. 3 vom März auf Seite 18 und Seite 19.
Die Schweiz ist in dieser Sache entweder harmoniebedürftiger als Deutschland oder einfach nur lockerer. Ausgerechnet jetzt, wo doch Harald Schmidt uns erklärt hat, die Schweizer würden jeden Reiz verlieren, wenn sie versuchten, locker zu sein. Wir probieren halt einfach es Bitzeli Entgegenkommen, weil wir einander morgen wieder im Tram begegnen.
Und wenn ich schon beim Thema bin, möchte ich mich für alle Fehler der letzten Tage hier entschuldigen. Version 2.02 von WordPress ist zwar gut, aber WYSIWYG ist nichts für mich, ich blogge wieder im alten Editor.
Bei nja.ch war ja eigentlich No-Design-Zone. Doch inzwischen ist die Standard-Wortpresse so verbreitet, dass ich eine minimale visuelle Identifizierbarkeit begrüsse. Und dazu passen meine Big Brothers and Sisters (watching me) am besten.
Herzlichen Dank dem Grafiker für die Umsetzung meiner Wünsche. Und herzlichen Dank dem Mann für die Trasformation. Besser gescheiterte Tischgespräche als gescheiterte Updates.

5 Gedanken zu „Spieglein an der Wand, wer manifestiert wie im Land?“

  1. *lach* … gerade wollte ich unabhängig vom Eintrag hier mal posten, daß ich Deine Titelgrafiken klasse finde und da sehe ich, daß mir Esther schon zuvorgekommen ist. Na egal, doppelt hält besser! 🙂

  2. Also. Die D/Sachschäden, ja, damit kann ich leben, weil zweiteres habe ich gesagt und das erstere zu denken traue ich mir durchaus zu. Und die Bloggerin kann mir, nach 15 Jahren Tischgesprächen, gelgentlich einen Gedanken entreissen, bevor er gesagt ist. Aber das mit den Soldaten: NEIN. Habe ich nicht gesagt und nicht gedacht. Nichts als schmutzige Fantasie der Schreiberin. Ich danke Ihnen.

  3. Ertappt, Der gegen Dachschäden. So kann es eben gehen, wenn frau sich keine Notizen macht. Gut zu wissen, dass Sie das alles gegenlesen. Danke sehr.
    Esther und Liisa: Ich freue mich, dass es euch auch gefällt!

  4. Aber die gelben Plastikpatronen aus der Plastikpistole, Der gegen Dachschäden, die Sie heute im Wald gefunden haben, stammen wirklich nicht von Ihrem Sohn und das Mail über die kommenden Sommerferien mit Ihrem Patenkind, Der gegen Dachschäden, haben Sie wirklich von A-Z gelesen, haaa! Ihr seid in all eurer Ernsthaftigkeit so lustig. Ich liebe euch und eure Tischgespräche! See ya*

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