It was like the moon

„Tell me a story, Billy boy.“
„Dresden was destroyed on the night of February 13, 1945,“ Billy Pilgrim began. „We came out of our shelter the next day.“ He told Montana about the four guards who, in their astonishment and grief, resembled a barbershop quartet. He told her about the stockyards with all the fenceposts gone, with roofs and windows gone – thold her about seeming little logs lying around. There were people who had been caught in the fire-storm. So it goes.
Billy told her what hat happened to the buildings that used form cliffs around the stockyards. They had collapsed. Their wood had been consumed, and their stones had crashed down, had tumbled against one another until they locked at last in low and graceful curves.
„It was like the moon,“ said Billy Pilgrim.

Als 2002 Der Brand erschien, arbeitete ich noch im Verkauf. Dieses Buch wurde oft besprochen, viel verlangt und zum Auslöser für weitere Titel, die den Bombenkrieg gegen Deutschland und speziell die Zerstörung Dresens thematisierten. Die Stadt setzte ja wenig später auch eine Historikerkommission ein. Ich erinnere mich an mein Befremden darüber, dass Kund- und Rezensentenschaft diese Aufarbeitung als neu und einmalig betrachteten. Deswegen versuchte ich damals auch, Vonnegut an Frau und Mann zu bringen, was mir nicht besonders gut gelang. Ein so schmales Bändchen Slaughterhouse-Five Or The Children’s Crusade von 1969 war neben all dem neu Recherchierten und reich Bebilderten schlecht verkäuflich.
Inzwischen ist Kurt Vonnegut dank Harry Rowohlt auch im deutschsprachigen Raum bekannter. Aber sein Buch über Krieg und Zerstörung – rückblickend und vorausschauend zugleich – sollte einfach häufiger gelesen werden. Ich lege es jedem ans Herz (und die kaltmamsell empfahl es übrigens in Bücher 2009, Nr. 54, was mich sehr gefreut hat).

Ein Gedanke zu „It was like the moon“

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