Eine Beige ist im in der Schweiz gebräuchlichen Diminuitiv ein „Bigeli“. Und weil praktisch alle Ferien des ganzen Schuljahres auf das erste Semster fallen, schalten wir in schulfreien Zeiten wie jetzt ganze Tage ohne Termine ein. In den Agenden steht dann „Office, keine Termine“ oder „Pendenzen, keine Termine“ oder eben „Bigeli“.
An diesen Tagen geht es einerseits darum, Pendenzen so abzuarbeiten, dass nichts mehr davon herumliegt. Zum anderen geht es darum, das, was man nicht beenden kann auf To-do-Listen, Checklisten oder in die Agenda zu übertragen. Und das Wichtigste: Kommende Fragen imaginieren und so die Bigeli der Zukunft niedrig halten. Man muss wirklich den Kopf bei der Sache haben, um zu ermessen, welche Fragen und Probleme noch entstehen könnten. (Die Schule ist wahrlich ein Arbeitsplatz, an dem Erfahrung viel bringt.) Und nein, das Gelassenheitsmantra „wir schauen dann, wenn es soweit ist“ funktioniert in der Schulverwaltung nicht. Denn dann ist es immer zu spät und man hat keine Zeit ausser zum Zuschauen, wie sich ein Fehler multipliziert und Missverständnisse epidemische Ausmasse annehmen. Jedenfalls in einer grossen Schule wie der unseren, wo nicht jeder jedem automatisch auf dem Gang begegnet.
Mein heutiges Bigeli ist recht harmlos, es umfasst: