[Mehr Fotos im Forum für den Buchhandel und in der Fotogalerie unserer Schule.]
So, die Bücher sind nun ab- und wieder in Kisten geräumt und das ist alle Jahre ein Anlass für einen Beitrag zur praktischen Prüfung. (Blogs werden mit ihrem Alter nicht unbedingt weiser, meins jedenfalls neigt zur Redundanz.)
Eine praktische Prüfung ist das Kernstück jeder Berufslehre. Zu ihr gehört fast immer eine Fallnote. Das bedeutet, dass die Berufsfachleute da entscheiden, ob jemand in einen Beruf bzw. zu einer Berufsgruppe gehört, unabhängig davon, wie gut Englisch- Deutsch- oder Buchhaltungslehrer ihn bewertet haben. Einerseits gewiss brutal, andererseits logisch, dass man einem Carrosseriespengler sein Fähigkeitszeugnis nicht aufgrund seiner Allgemeinbildung ausstellt. Genau so kann man eine Buchhändlerin nicht diplomieren, die weder verkaufen noch bibliografieren kann.
Dass unsere praktische Prüfung am Schulort stattfindet, war bei der letzten Reform (im Jahr 2000) die beste der weniger guten Lösungen. Im Zuge der nächsten Reform wird diese Abschlussprüfung – wenn nicht noch etwas dazwischen kommt – in die Lehrbetriebe verlegt. Das braucht zwar das Zehnfache an Expertinnen und Experten, aber die Praxis zeigt sich im eigenen Arbeitsumfeld doch am besten.
Aus der Futura-Geschichte:
Futura 2005 (man beachte das gescannte Foto)
Futura 2006
Futura 2007
Futura 2008
oh, good old Futura, nice to see again. Finde es eine grossartige idee die Prüfung in Zukunft in der jeweiligen Buchhandlung des Lernenden (Die Lehrlinge nennt man doch jetzt so 😉 zu absolvieren, da man sich im eigenen Universum viel viel wohler und sicherer fühlt als in einer (tschuldigung „zusammengebastelten“ Buchhandlung.)
Völlig gleicher Meinung, UG. War ich übrigens schon vor neun Jahren, als die Lösung gewählt wurde. Ohne „Zusammenbasteln“ werde ich keinen monatelangen Fundraisingaufwand für Neuerscheinungen haben und wieder einmal über Auffahrt und Pfingsten frei. Yeah.