Handy-Kunde(n)

Treue Leserinnen und Leser wissen, dass ich mit jeder Klasse Inputs aufgrund eigener Erlebnisse (Tops und Flops) thematisiere.
Weil ich meine, dass es kaum schlechte Kundinnen und Kunden gibt, sondern hauptsächlich schlechte Verkäuferinnen und Verkäufer, liegt mir Kundenbeschimpfung fern. Nicht so den Azubis, die brauchen – völlig richtig! – ein Ventil und dafür ist die Schule sehr geeignet.
Ich könnte also Bücher oder Blogs füllen mit Fällen, in denen sich die Kundschaft miserabel oder originell bescheuert benommen hat, mache das aber wie gesagt aus obiger Überzeugung nicht. Trotzdem beobachte ich seit einiger Zeit, dass das Handy der Kundschaft den Buchhändlerinnen und Buchhändlern das Leben schwer macht. Und weil viele Buchkunden hier mitlesen, erlaube ich mir eine freundliche Bitte:

  • Falls Sie bereits mit dem Buchhändler im Gespräch sind wenn das Handy klingelt, beschränken Sie Ihr Handygespräch auf eine Minute oder lassen Sie den Buchhändler zum nächsten Kunden gehen.
  • Bitte rufen Sie keine alte Freundin an, während die Buchhändlerin einen Titel für Sie recherchiert, denn sie findet den Titel in der Regel rasch.
  • Wenn Sie in der Buchhandlung telefonieren, zeigen Sie dem Buchhändler durch Augenkontakt oder Handzeichen an, ob Sie mit ihm oder dem Gesprächspartner am Telefon sprechen.
  • Während die Buchhändlerin Ihre Einkäufe gerade eintippt oder einscannt, nehmen Sie bitte nur Telefongespräche an, die Sie an der Kasse und einhändig führen können. Bitte verlassen Sie dafür nicht die Schlange oder die Buchhandlung, ausser Sie möchten wegen des Telefonates nun auf Ihre Einkäufe verzichten und sie von der Buchhändlerin wieder ausbuchen und einräumen lassen.
  • Herzlichen Dank.

    3 Gedanken zu „Handy-Kunde(n)“

    1. unartige kundschaft.
      wenn wir „kundengespräche“ haben, mit schülereltern, erweisen sich oft kleinere, mitgebrachte geschwister als störfälle, die quengeln ohne ende, reißen an den beinen der mütter herum oder betreiben amoklauf im klassen-oder sprechzimmer. die mütter stört das nicht.
      wen sollen wir denn noch alles erziehen?
      gruß

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