Ich muss S. anrufen weil heute Abend kann ich Nein, das Denken hat schon viel früher begonnen, hier: Reicht die Zeit heute für das Training am Abend – geistiges Auge sieht gelbes Programm – nein, reicht nicht, diese Sitzung ist doch – geistiges Auge sieht falsches Sitzungszimmer vor sich und weiss, dass es das Falsche ist, kann es aber nicht ändern – schon um 19:00 Uhr, da bin ich nicht zurück. Also S. anrufen, absagen, unbedingt für E. Grüsse ausrichten, hat am 16. Geburtstag und ist vor dem inneren Auge mit ihrem auffällig unpassenden Gürtel in den Workerjeans, die Liebe. Wie viel Uhr ist es? Reicht gerade noch für den Abwasch, jetzt denke ich an Kurs und dieses ewige WARUM, warum vergisst man vergesse ich das immer wieder in der Schule, wenn ich doch daheim immer daran denke, ich erkläre dem Kind und allen Kindern doch immer warum. Warum lange Ärmel (kalt), warum Akkorde üben (wenn du die wichtigsten kennst, kannst du alles begleiten), warum Dankesbriefe schreiben (wie du in den Wald rufst), warum 1×1 (Hirntraining und Sackgeldverwaltung), warum wichteln (Gegengewicht zur geladenen Stimmung vor dem Feste), warum cool bleiben (weil das die eminem’sche Alternative zum „der Gschiider git naa“ ist), warum nicht Turnsack herumkicken [Turnsack! Ist er jetzt eingepackt? „Hallo…“]. Warum erkläre ich warum hier besser als in der freien Wildbahn (Schule)? Weil das Kind mich erzogen hat! Genau! Guten Grund gefunden, muss ich bloggisch verarbeiten. Kinder fragen 1000x warum, weil sie die Eltern erziehen müssen. Wenn die Eltern 1000x warum beantwortet haben, beginnen sie endlich die Begründung gleich in die Aufgabe mit reinzupacken. Lernziel erreicht, aber jetzt muss Kind wirklich los, bäh, diese Scheissabwaschhandschuhe, sie haben eine scheussliche Farbe. Bestimmt kann ich die nicht ausstehen, weil unser Grundschullehrer uns Jahre nur Rot/Blau/Gelb verteilt hat zum Malen.
[was soll das?]