Denken: 3. Paket

Malen – „Persepolis“ der 2. Band ist ausgezeichnet. Wo soll ich ihn besprechen? Buchtipps oder MügaBlog oder Portfolio/Ansatz/Kern, vielleicht überall aber verschiedene Aufhänger? Eine Meisterstück, Zerrissenheit auf den Punkt gebracht [wo ist diese Geigengeschichte vom palästinensischen Checkpoint, im Blog von Lila, genau, passt auch dazu], Zerrissenheit zwischen Kindheit und Jugend, zwischen Ländern, zwischen Religionen. Nein zwischen den Religionen der andern, Satrapi ist ja Atheistin. Ein Meisterstück der Reflexion und Reduktion, passt überall. Hoffentlich ist das Bild online [wo suchen? BZ, buchkatalog.de, edition moderne], sonst kann ich einscannen, war doch ein Inserat im „Strapazin“. In welcher Nummer? Ich glaube, es war schwarz. Ja, Totentanz-Strapazin, die Jubiläumsausgabe liegt auf der Toilette. Und wenn ich jetzt nicht aufhöre zu registrieren, was ich denke, kann ich nicht mehr denken, so sehr ärgert es mich, dass ich das Denken nicht auf CD-ROM brennen oder auf Band aufzeichnen kann. Aber mit welchem Ton, welcher Schrift könnte ich das – das ist auch, weil es mehrschichtig läuft, mindestens drei Hirnschubladen aufs Mal sind offen und aufschreiben kann ich nur das Promille eines Bruchstückes.
Zum Glück habe ich das jetzt am Morgen aufschreiben können, nicht am Abend. Am Morgen bin ich wie eine Maschine, das beruhigt die Gedanken und lässt sich leichter übersetzen, denn das Denken ist nicht in der gleichen Sprache wie das Aufschreiben. Am Abend denke ich viel, viel mehr und kann es überhaupt nicht notieren. Wie neulich, als ich unter der Dusche versucht habe, nur immer an eine Sache zu denken und es war unmöglich und ich habe eine ganze Stunde lang und viel zu viel warmes Wasser gebraucht um es zu merken, weil ich an den Wasserverbrauch nicht denken konnte und acht Seiten Notizen über das Denken sind genug und jetzt fange ich kein neuntes Blatt mehr an.
[was soll das?]

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.