Uri Orlev,
Lauf, Junge, lauf
Beltz und Gelberg 2004
[Foto und Besprechung vom Kind.]
Jurek heisst mit richtigem Namen zwar Srulik, aber das ist für ihn nach der gelungen Flucht aus dem Warschauer Ghetto unwichtig. Der Neunjährige weiss nicht, was aus seinen Eltern und Geschwistern geworden ist. Er muss sich alleine durch die Wälder schlagen, den ganzen Krieg lang. Jurek findet zwar Freunde, aber bei manchen trügt der Schein und sie verraten ihn an die Gestapo. Trotz der Geheimhaltung seines Namens und seiner Herkunft spüren ihn die Deutschen immer wieder auf.
Ich fand es ein sehr mitreissendes Buch, das sehr gut das Schicksal der Juden zu dieser Zeit beschreibt, wie sie erniedrigt und gejagt wurden. Ich lese gerne Bücher von Kindern mit Problemen, egal ob sie heute oder früher spielen. Aber im Moment interessieren mich Geschichten aus dem 2. Weltkrieg besonders.
Ich fand das Buch auch sehr gut geschrieben, ich würde es allen empfehlen, auch wenn sie sich weniger für dieses Thema interessieren, weil es zeigt, dass Kinder stark und selbständig sein können, auch in schlimmen Zeiten.
Heute gibt es vielleicht nicht mehr so viele Kinder auf der Welt, die sich durch die Wälder schlagen, aber dafür solche, die auf sich allein gestellt sind und vom Müll leben müssen.
Nach dieser interessanten Besprechung werde ich das Buch als mein nächstes lesen!
Dann ich! Gratuliere noch zur Goldmedaille, die das Kind für seine sagenhaften Bücherbesprechungen bekommen hat!
Ja, diese Lehrpersonen schaffen sogar Leseförderung bei denen, die bereits lesen. Sie tappen nicht in die Falle, sich nur mit den Anreizen für schwache Leser zu beschäftigen und sie trauen sich auch einmal gute Leser auszuzeichnen. Ein cooles Konzept von Antolin und von dieser tollen Schule weiter ausgebaut.