Oklahoma ist kein besonders beliebtes Ziel. Das merkte ich, als ich einen Reiseführer suchte und nichts fand ausser dem „Forbes Travel Guide: Great Plains 2010“, ISBN 9-780841-61417-8. Da sind Iowa, Kansas, Missouri, Nebraska, North und South Dakota auch noch drin.
Auch wenn ich anderen von meinen Plänen erzählte, zuckten sie mit den Schultern oder verwarfen gar die Hände, in den USA ebenso wie in der Schweiz. Nun kann ich zum Glück an fast jedem Ort etwas Schönes finden und habe ausserdem eine biographisch bedingte Schwäche für vorurteilsbeladene Gegenden. Oklahoma ist diesbezüglich perfekt. Ein Cowboy-Staat aus dem Musical, das Land der Pioniere, ein Stück Bible Belt, der Staat, in den die meisten Indianerstämme getrieben wurden, weder echter Südstaat noch bekannter Ölstaat – absolut konservativ in der Aussenwahrnehmung und doch regiert von männlichen und weiblichen Häuptlingen und einem demokratischen Gouverneur.
Einen Reiseführer schreiben will ich nicht, aber sollten die Mitlesenden Lust auf Umwege haben, kann ich vier Reiseziele im Heartland empfehlen:
Ich mach‘ mindestens zu Tahlequah gelegentlich einen Beitrag. Und fragen kann jeder im Kommentar.
Auf die kurzen Beiträge wäre ich sehr gespannt. Wir waren schon mehrmals mit dem Wohnmobil im „Wilden Westen“ unterwegs und nehmen Ideen für weitere Reisen gerne auf.
Kennen Sie diese Zeitschrift: http://www.america-journal.de ?
Man kann online im Archiv nach Themen suchen, muss dann aber (bis auf wenige Ausnahmen bzw. kurze Leseproben) das entsprechende Heft nachbestellen.
Vielen Dank für den Tipp, Anne. Ich habe in der Zeitschrift vor Jahren einmal geblättert und hatte sie wieder vergessen. Das wäre auch noch eine Quelle für Tipps zu Oklahoma gewesen. (Interessant, dass dieses Jahr der „California Zephyr“ drin war… Als wir 2007 damit reisten, kam uns der schon ziemlich heruntergewirtschaftet vor, einies fiel auseindern und die Klappbetten fielen auch tagsüber ständig nach unten. Die Verspätungen hatten innert Kürze dein Drittweltausmass angenommen… Trotzdem haben wir Gegenden gesehen, die mit dem Auto nicht erfahrbar sind.)
Wow, da gab es eine Häuptlingsfrau, der Cherokee-Nation, und die heisst erst noch Mankiller.
Das ist mal eine andere Meldung!