[Regionales.]
Ich als Linke – ja, ich benutze das Schema nach wie vor – gewinne selten, aber es kommt vor. Meistens sind die Abstimmungssonntage durchzogen. Mal ist das Glas halb voll mit Glück, mal randvoll mit Pech. Das eine Ja kann aus einem völlig anderen Grund enstehen als das andere Ja und es gibt stets derlei und anderlei Neins.
Eidgenössisch habe ich heute gewonnen. Verloren habe ich beim Flughafenausbau und telepathisch – weil ich gar nicht dort stimmberechtigt bin – in einer Gemeinde, die sich eine sehr gute Frau hat entgehen lassen (ein Ergebnis, das mich angesichts der urbanen Siedlungen dort doch etwas erstaunt).
In der Stadt lief es in meinem Sinne (danke, neue Generation!) und die Ablehnung des Trams in meinem Stadtteil ist so haushoch auch wieder nicht ausgefallen.
Nun ist der Zeitpunkt gekommen, an dem wir eine Tramlinie, die durch die ganze Stadt führen wird, auch von der ganzen Stadt beurteilen lassen und kühl bleiben müssen. Sollen die doch wieder das Referendum ergreifen! Bitte sehr! Das wird nämlich anstregend. Das wird nix mit vor dem Dosenbach stehen und Unterschriftenbogen voll. Da muss man sich durchdienen an den Stammtischen von Guttannen und Oberbalm. Mit den 4342 Stimmen contra Tram aus dem Westen ist nämlich noch kein Blumentopf gewonnen.
Gratuliere!