Vor zwanzig Jahren hatte ich mit dem Vater meines damaligen Freundes einen Riesenkrach. Er war und ist ein toller Mensch, 68er, Architekt beim Atelier5, er und seine Frau liessen uns viele Freiheiten. Trotzdem habe ich eines Tages dort die Türe geschmettert und das Haus (temporär) verlassen. Wir diskutierten, ob eine VitaminC-Tablette eine echte Orange ersetzten könnte. Es waren die 80er, Zaffaraya, Jute statt Plastik, Friedensbewegung, das ganze Programm. Ich habe verhement verteidigt, dass küstliche Vitamine natürliche nicht ersetzen könnten, er hingegen fand das eine Romantisierung. Der Auslöser für meinen Abgang war schliesslich, dass er gesagt hat: „wenn du älter bist, wirst du das anders sehen.“ Nun bin ich älter und esse auch Vitamintabletten und sehe es trotzdem nicht anders. Und die Langzeitstudien? Geben mir Recht. Ha!
Kommunikation in der Pubertät hat eine andere Dimension und hinterlässt Spuren. Daran versuche ich zu denken, wenn ich die Lernenden einfach nur noch schütteln möchte.
… ich glaube zak würde das mit den vitamin-tabletten noch heute vertreten. solltest ihm wohl doch mal die „Langzeitstudien“ rüberschieben …