Es ist schön, dass so viele Buchhändlerinnen und Buchhändler hier vorbeischauen und nach „Abschlussfeier“ und Fotos derselben suchen. Aber die erste Bildgalerie wird natürlich bei meinem Arbeitgeber (der mich bezahlt) erscheinen und nicht in meinem Blog (das meine Freizeitbeschäftigung ist). Ich hoffe, dass Sie bald in unserer Fotogalerie etwas zu sehen bekommen und danach natürlich im Pegasus Nr. 104, der in den ersten Septembertagen erscheinen wird. In Ordnung so?
Ich erinnere mich sehr gerne und auch ein bisschen wehmütig an diese schöne Feier. Vielen Dank noch einmal dafür!
Autor: Tanja
Gefeiert!
Die Anlässe der letzten Woche sind alle sehr gut verlaufen. Unsere Abschlussfeier war wunderschön. Das ist hauptsächlich der grossen Beteiligung der frischen Buchhändlerinnen und Buchhändler zu verdanken:
Fotos folgen (die aus der Prüfungsbuchhandlung sind schon da). Die Bilder der Abschlussfeier(n) sind schön geworden, aber wir müssen noch lange sortieren und dann geordnet hochladen. Denn von unserer ganzen Schule zusammen sind über 1000 Bilder zu sichten, dies obwohl der Fotograf bereits eine Vorselektion vorgenommen hat. Unsere Diplomierungen in der letzten Schulwoche haben eine enorme Dimension, neben den kleinen Berufsgruppen wie Buchhändlerin und Drogistin erhielten auch 900 Kaufmänner und Kauffrauen ihr eidgenössisches Fähigkeitszeugnis.
Meine Anspannung ist vorbei, was sich in einem wochenendlichen Arbeitsanfall äussert. Seit gestern habe ich Berge von Dingen erledigt, von denen ich gar nicht mehr zu hoffen gewagt hätte, dass ich ihnen noch Herrin würde. Aber die Vorstellung, wenig oder gar nichts ausser guten Wünschen, ein paar Büchern, Tüchern und einem Bikini in die Ferien mitnehmen zu müssen, ist ein guter Antrieb.
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Anlässe: Blick zurück nach vorn
Die Zeit vor den Sommerferien ist voller gesellschaftlicher Anlässe:
Hinter mir liegen die Verabschiedung eines Vereinsmitgliedes letzten Dienstag, der erste gemeinsame Anlass mit dem Kollegium für die neue Lehre letzten Mittwoch, die Verabschiedung meines ehemaligen Chefs (mit beeindruckender Aussicht auf den Murtensee) am Donnerstag, ein Treffen zwecks Planung einer goldenen Hochzeit am Freitag und ein spontaner Grillabend im Schulhausgarten des Quartiers am Samstag. Das war ein wenig viel aufs Mal, aber lustig.
Vor mir liegen das Geburtstagsfest meiner Mutter morgen, die Abschlussfeier der frischen, neuen Buchhändlerinnen und Buchhändler am Dienstag, die Diplomfeier der Kaufleute und die Verbandsfeier (150. Jahre KV Bern) am Donnerstag und das Geburtstagsfest der Schwiegermama am Freitag. Ich freue mich auf alles, doch die Abschlussfeier der Abteilung Buchhandel ist natürlich mit Lampenfieber verbunden. Ich organisiere das ja selber und bin deshalb besonders darauf angewiesen, dass hier alles rund läuft und Menschen und Dinge zur richtigen Zeit am richtigen Ort sind.
Keywords of the wee(a)k
Absenzen
Aufsichtsratmeeting
Berufsbildungsmesse 2011
Bewerbungsdossiers
Bok & Bibliotek
Büchergutscheine
Budgetkuerzungen
Callcenterbesichtigung
CMS-Erweiterung
Delémont
Exkursion
Fähigkeitsauweise
Fieberkurve
Gartenparty
Geschenkemachen
Hitzedienstag
Immersion
Kick-Off-Veranstaltung
Klassenfoto
Laudatio
Lehrmittelliste
Metaevaluation
mobile.reclam.de
Notenschluss
Pensionierungsfeiern
Praktikumsanfragen
Ranglisten
Redaktionsschluss
Rekrutierung
Sommersemesterpläne
Social-Networks-Referate
Stundenplan 2011/12
Telefonanlageausfall
Textausgabensuche
Unterrichtsbefragungen
Urlaubsgesuche
Verbandsprüfungskommission
Wäsche
Wetterglück
Wortreich in Glarus
Zeugnis
Blog-Teil-Bloggen
Heute habe ich drei Blogbeiträge begonnen, nein, sogar vier. Einen über die mir unergründliche Wirtschaftslage der Nation und der EU, in diesem Zusammenhang auch einen über die Definition von Armut. Einen weiteren zu den „55 Thesen über die Zukunft Buchbranche“ und einen über handgeschriebene Buchbesprechungen, die die Buchhändler direkt ins Buch stecken oder am Buch befestigen. Kein Beitrag ist fertig geworden, aber für Angedachtes gerne:
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Vergessener Juni
Der Juni ist ein arbeitsreicher, belastender aber auch lustiger Monat. Ich habe permanent das Gefühl, etwas vergessen zu haben und leider stimmt das Gefühl. Zum Beispiel wusste ich neulich nicht mehr, bei welcher Ampelfarbe man über die Strasse geht. Ich war in Schulhausnähe und wollte mich entsprechend vorbildlich verhalten. Mir fielen nur die Amplen mit den Zahlen und der blinkenden Hand aus den USA ein. Aber das stehende rote und das gehende grüne Männchen sagte mir nichts mehr. Irgendwann kam ein anderer Lehrer und ich tat, was er tat.
Vorgestern hatte ich wieder einmal Gelegenheit, in Spezialgeschäften einzukaufen, ich konnte am frühen Abend in die Stadt. Ich hatte schon lange einen Zettel gemacht. Ich ging ins naheliegenste Geschäft für den Erwerb von zwei der notierten Gegenstände, kriegte die erwartete fachmännsiche Beratung und kaufte beide. Vor dem Laden nahm ich den Einkaufszettel wieder zur Hand. Leider wusste ich nicht mehr, was ich vor einer Minute gekauft hatte und demnach auch nicht weiter. Ich musste in die Tüte schauen: Velohelm und Veloschloss.
Passend zur Vergesslichkeit las ich das neue Buch Keller fehlt ein Wort, einen Débutroman von einem Schweizer, erschienen in einem österreichischen Verlag. Nach zwei Hirnschlägen sind Keller, dem Kommunikator von Berufes wegen, die Wörter entfallen, er kann weder sprechen noch schreiben. Mit seinem Arzt telefoniert er mit Klopfzeichen aufs Handymikro, seinem Sohn schreibt er einen Brief rührend fertig, den er begonnen hatte, als er noch gesund war, zu seiner Freundin wird eine Depressive, die sein Gebrabbel bestens versteht. Ohne mir Gedanken über den literarischen Wert des Werkes gemacht zu haben – was ja eigentlich bei einem neuen Schweizer Autoren Pflicht wäre – erlaube ich mir, das Buch wärmstens zu empfehlen. Mich hat es sehr berührt – aber vielleicht liegt’s am Juni.
32. Seite
Ein Buch von Christine Nöstlinger.
Gelesen im Juli 1992.
Auf der Insel Kos.
Als sie noch ein Mädchen war.
Sonntätigkeiten
Wecker um 8.30 – ein Espresso und die letzten 15 Mails bearbeiten, die ich während der Prüfungszeit erhalten und unbeantwortet gelassen habe. Danach in die Bahnhofsbuchhandlung, weil ich bei der Lektüre des neuen Arne Dahl (Opferzahl) Lücken in den Biographien der Protagonisten entdeckt und gemerkt habe, dass mir ein Band fehlt (Ungeschoren). Danach zum Coiffeur (sonntags geöffnet), dann nach Hause, das Kind zu Hausaufgaben anregen. Ein kurzer Mittagsschlaf (bin immer noch ziemlich müde von der Prüfungszeit) und nachmittags ein spätes Mittagessen (ich hatte vergangene Woche nur einmal ordentlich kochen können). Nachher Unterrichtsvorbereitung, denn ich unterrichte morgen sechs Lektionen (üblicherweise ist Montag für mich ein Sitzungstag mit bloss zwei Lektionen Unterricht). Dann raus an die frische Luft! Eine Stunde Velo fahren Richtung Westschweiz, ohne Helm (legal, aber doof) und gültige Vignette (illegal), dafür landschaftlich wunderbar und wettermässig abwechslungsreich: Wind aus allen Richtungen, Sonne über leuchtenden Bergketten und in der nächsten Kurve wieder schwarze Wolken und Regenschauer. Nach meiner Rückkehr Apéro auf dem Balkon, ein Glas Riesling (ich) und ein Glas Bier (Kind >16), dazu Lektüre SPIEGEL Titelgeschichte vom 11.6.11 „Bruder Todfeind – Hitler gegen Stalin“ (ich) und „Spektrum der Wissenschaft“ vom Juli 2011 (Kind). Jetzt noch ein paar Uploads und Downloads in den verschiedenen CMS und Wikis meines Lebens und dann Zucchetti und Poulet und frühzeitig Bett. Falls jemand einen Work-Life-Balance-Roboter programmieren muss: Ideen bei mir.
Vorher, nachher
Ein Ziel: Gleich viel.
Dieses Bild habe ich am landesweiten Frauenstreiktag 1991 gemacht.
Das Gleichstellungsgesetz ist längst da, es hat uns einige Erfolge gebracht. Und es gibt inzwischen viele Institutionen, die Frauen (be)fördern müssen. Trotzdem geht es nicht auf. Ich brauche nämlich nicht einmal die Finger einer Hand, um die Partnerschaften mit Kindern in meinem Bekanntenkreis aufzuzählen, in denen die Arbeit, das Geld, die Freizeit und die Entwicklungsmöglichkeiten gleich verteilt sind. Deshalb bleibt das Ziel: Gleich viel.