Open Space ist eine Methode. Viele Beteiligte mit unterschiedlicher Erfahrung können mit dieser Methode eine komplexe Herausforderung angehen und dies mit realistischer Aussicht auf Erfolg.
Wir haben eine solche Situation im Buchhandel mit der Berufslehre. Wir sind konfrontiert mit einer neuen Berufsbildungsverordnung, die es möglichst gwinnbringend (win-win, versteht sich), aber auch kostenneutral (wie könnte es anders sein) umzusetzen gilt.
Das ist eine riesige Aufgabe. Vor allem, weil wir hier nicht für heute und morgen, sondern für die nächsten zwanzig Jahre vorspuren. Das verlangt unserer Branche einige Prognosen und mehr Konsens ab, als wir es gewöhnt sind.
Ich bin Mitglied der Projektgruppe, die für das Kick-Off zuständig ist. Wir haben uns relativ schnell auf „Open Space“ einigen können, weil wir genau in einer solchen Lage sind. Und unser Erfolg hängt von der Zustimmung der Branche ab, denn am Schluss zählt einzig: werden die Buchhandlungen diese Lehrstellen anbieten oder werden sie es sein lassen?
Wer an der Zukunft des Schweizer Buchhandels interessiert ist, reserviere sich folgende Termine:
Montag, 19. September 2005 (ganzer Tag)
Dienstag, 20. September 2005 (halber Tag)
Als Lehrerin weiss ich, dass ich nie davon ausgehen darf, dass etwas gelesen wird (Kollegen sind mitgemeint), und deshalb wiederhole ich:
Am 19. und 20. September dieses Jahres findet unsere Open Space Konferenz statt und die ganze Branche ist geladen. Es wird nicht gratis sein, aber kostengünstig. Wir haben uns um Sponsoren getan und auch schon welche gefunden (danke, Schule!).
Es geht hier um die Ausbildung im Buchhandel und die wiederum geht vom Lerndenden bis zur Geschäftsleitung alle an.
Die Konferenz wird bei Bern stattfinden. Ich wünsche mir, dass viele Angereiste hier ihr Lager aufschlagen und das Ganze zu einem buchhändlerischen Klatsch-und-Tratsch-und-weisst-du-noch-Abend in der Hauptstadt wird.
Die offiziellen Informationen folgen in den nächsten beiden Ausgaben des Schweizer Buchhandels.