Wir machen uns. In der Schweiz sind die Erhebungen etwas älter aber ähnlich gut wie in Deutschland (Quelle: Buchreport).
Auch die Onlineshops der Buchhandlungen scheinen sich zu entwickeln und vielleicht doch noch einmal zu etablieren.
Wir sehen das Internet nicht als Konkurrez, sondern als Option für guten Service. Mit unserem Online-Shop sind wir logischerweise in Reutligen sogar schneller als Amazon und in den übrigen Städten nicht langsamer.
Meint Hermann-Arndt Riethmüller von der Tübinger Filiale Osiander im „buchreport express“ vom 8. Mai 2008. Schön, wenn die Kundschaft das auch mitkriegt. Wie oft höre ich, man würde den regionalen Buchhandel gern berücksichtigen, aber Amazon sei halt so praktisch.
Der-regionale-Buchhandel-hat-auch-Warenkörbe! In der Schweiz sogar gleich lang wie Amazon; seit elf Jahren! Warum wir das unseren Kunden eine Ewigkeit nicht verklickern konnten, wäre eine seriöse Analyse wert. (Es modern Dutzende Werbsprüche zu dem Thema in meiner Schublade vor sich hin. Immer noch besser als Romanmanuskripte.)
Osiander wurde übrigens 2006 vom Wirtschatsministerium Baden-Württemberg in „Vorbildlicher Kundenfreundlichkeit“ ausgezeichnet. Das sollte uns mal passieren in der Schweiz. Bei uns rechnet der Wirtschaftsminister den Steuerausfall durch den ermässigten Mehrwertssteuersatz für Bücher direkt und in Franken der Kulturförderung zu. (Dass er Ähnliches bei anderen Branchen mit ermässigtem Mehrwertssteuersatz macht, wäre mir nicht bekannt.)
Aber so kommen wir wenigstens nie auf den Gedanken, uns zurückzulehnen. Politisch gestählt, dienstleisterisch innovativ und kalkulatorisch mutig sind wir bereit für das nächste Ranking.