Wieder ist ein Monat um und bald ziehen meine Lernenden los ins Weihnachtsgeschäft. Wir hoffen auf Schnee, wie alle, die verkaufen wollen.
Es war eine hektische Zeit, aber wir haben viel geleistet. Zuerst die Nachbearbeitung der Exkursion an die Frankfurter Buchmesse. Danach ging es um Verkaufsargumente am Modell Der Glückliche von Hansjörg Schertenleib. Alle haben das Buch geschenkt bekommen (danke Aufbau!), mussten es lesen und 3-Minuten-Verkaufsargumente generieren. Unabhängig vom eigenen Geschmack natürlich.
Viele ahnen gar nicht, dass sich Buchhandels-Azubis diese Kompetenz schneller angeignen müssen, als das eigentlich möglich ist. Denn wer heute mit 16, 17 Jahren sehr belesen ist, wem Präsentieren und Argumentieren leicht fällt, der macht ein Gymnasium und keine Lehre. Das bedeutet, dass die meisten meiner Lernenden sich neben dem Bewerten und positiven Argumentieren für das konkrete wie das abstrakte Objekt Buch auch noch viel Lese-Erfahrung aneignen müssen. Und das unter einen Hut zu bringen, ist in diesen Zeiten – wo in Buchhandlungen das Personal knapp und die zu betreuende Fläche gross ist – eine Riesenaufgabe. Von den Preisdiskussionen mal ganz abgesehen.
Ich bin stolz auf die Azubis. Sie haben vergangenen Monat gute Arbeit geleistet.
[Den Titel habe ich kurz von a.more.s geliehen. Die Nr. 14 der Serie ist wunderbar. Das Buch dazu ein treuer Begleiter.]