Frau Passig bestätigt in ihrer Technologiekritik die Annahme der meisten Buchmenschen und -statistiken, dass E-Books Vielbuchleserinnen zu Noch-mehr-Leserinnen machen. Die besten Wiki-Einträge werden ja auch von denen geschrieben, die zumindest ein paar Jahre ihres Lebens im Lexikon nachschlugen. Die Frage – ja, ich wiederhole mich – bleibt: Wie machen Menschen E-Bücher und E-Nachschlagewerke, die noch nie sowas in der Hand hatten?
Wir nutzen in der Schule seit 2007 Moodle und lernen vermehrt blended. Nächstes Schuljahr kommen die iPad-Wagen. Aber der Content, der kommt immer noch von denen mit den echten Büchern. Und glauben Sie mir, ich sehne mich nach der Wende. Es gibt lustigere Dinge im Leben, als ständig Inhalte zu produzieren, die andere brauchen aber bitte in Häppchen und visualisiert.
(Vielleicht bringt die kaltmamsell ja frohe Kunde von Menschen < Jg. 1980 von der re:publica.)
Oh – da gab es tatsächlich mindestens zwei Veranstaltungen, die nach Antworten klingen:
– „Das Buch muss überwunden werden – Digitales Utopia oder eher El Dorado?“
– „decoding a book – Was ist Buch?“
Aber die habe ich nicht besucht. Vielleicht sonst jemand?
Danke vielmal. Genau, wenn die was Neues wollen, kann das gedruckte Buch auch nicht der Massstab bleiben. Dann kommen nämlich auch die Herausforderungen des Pricinigs endlich an.