Im Moment arbeite ich sechs Tage in der Woche, wobei der Samstag jeweils ein bisschen weniger streng ist. Dabei kommt mir häufig meine Arbiet in der Buchhandlung in den Sinn, da gab es immer wieder solche Phasen. Dafür waren die Kunden samstags gelöster und beim Adminstrativen konnte man vieles abtragen, weil an dem Tag wenig Neues dazukam.
Damit ich später noch weiss, weshalb ich gerade kaum zum Lesen und Schreiben zum Vergüngen komme, will ich hier rasch notieren, was ich an den Samstagen im vergangenen Monat gemacht habe:
26. Februrar 2011: Morgens bis mittags Tests zweier Klassen korrigiert. Nachmittags eine knappe Stunde Unterricht vorbereitet. Danach habe ich für eine Buchhändlerin, die im Juni in ebendiesen Klassen referieren wird, eine Zusammenfassung vom Wissenstand, den die Lernenden bis dann in Sache Marketing-Mix haben werden, geschrieben. Dann eine gefühlte Ewigkeit den Ist-Zusand der praktischen Prüfung für Buchhändlerinnen und Buchhändler abzubilden versucht. Dies für eine Arbeitsgruppe, die diese Prüfung für das Jahr 2013 neu entwickelt. Mangels Kraft und Nerven habe ich daraufhin ein bloss mickriges Argumentarium zu etwas, was ich hier nicht nicht ausführlicher erläutern kann, zusammengestiefelt und bin erst beim Einnachten nach Hause gekommen, wo zum Glück schon gekocht war.
19. Februar 2011: Das war auch ein langer Samstag voller vernachlässigter Hausarbeit. Aber das Kind ist kein Kind mehr und konnte den Wochenendeinkauf alleine stemmen (Mann war Weiterbildung). Am Morgen habe ich mich dem Fundraising von Neuerscheinungen, Büchergutscheinen und Cash für die Prüfungsbuchhandlung und die Prüfungsfeier 2011 gewidmet. Am Nachmittag habe ich neun Bewerbungen von interessierten Referenten für die neue Lehre für die Fachleute Kundendialog gelesen und weiterverarbeitet.
12. Februar 2011: Da hatte ich morgens Zeit für Hausarbeit. Am Nachmittag habe ich ein Mailing mit Einladung für die erste Klasse, die die Weiterbildung zur Buchhändlerin mit Fachausweis besuchen will, gemacht. Danach habe ich drei Protokolle geschrieben, wovon zwei lang aber dafür einfach und eines kurz aber dafür heikel zu formulieren war.
5. Februar 2011: Am Tag zuvor war das Semester zu Ende gegangen und ich habe den ganzen Samstag ensprechende Arbeiten erledigt. Notenlisten gemahnt, Anmeldungen zu Nachholtests geprüft, unleserliche Absenzenkontrollen interpretiert, im allerletzten Moment nachgereichte Absenzenhefte entschuldigt und bereits die Informationen an Kollegium und Fachschaft Buchhandel für das neue Semester verfasst. (Wir haben zwischen dem Winter- und Sommersemester nur eine Woche Unterbruch.)