Es ist ein häufig gehörter Seufzer „uff, aufräumen – was sich da wieder alles angesammelt hat!“. Persönlich erlebe ich das anders. Ich habe fast immer in Hochhäusern gewohnt: Kleine Küche, munziges WC, wenige Wandschränke, Mini-Kellerabteile. Nie im Leben hatte ich einen Dachboden oder eine Mansarde. Was ich besitze, muss in der Wohnung Platz finden und für den Alltag von Bedeutung sein.
Deshalb gehe ich meine Habe vielleicht öfter durch. Gestern beispielsweise habe ich zwei Küchenschubladen (H: 7cm, B: 20 cm, T: 70 cm) geputzt und dann den Inhalt zwecks Überschaubarkeit ausgebreitet. Hätte ich nichts gestapelt, es hätte in Reih und Glied fast vier Meter Dinge ergeben. Zwei wurden entsorgt und fünf landeten im Doppellager, der Rest wird gebraucht. Früher oder später.
(Und jetzt auf zum alljährlichen Schwiegerfamilienausflug. Dies‘ Mal geht es an den Fluss. Schöne Steine und lesende Jungs suchen.)