Der kleine Ball muss mit Wucht unter den Geschirrschrank gekickt worden sein, er ist ganz platt gedrückt. Ein Mikadostäbchen wurde ersetzt, es ist dünner, kleiner und anders bemalt. Die Blüten des Kirschzweiges sind ungeöffnet braun geworden und bedecken den staubigen Boden. Ein gefalteter Zettel liegt nahe des Schreibtischbeins, darin nichts als eine klitzekleine Zahlenfolge am linken unteren Rand. Der Leim ist ausgetrocknet, anstelle des Deckels wird eine wiederaufladbare Batterie gefunden. Auf dem Boden des Papierkorbs klebt ein Post-it beschrieben mit der Schrift meiner Mutter.
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Auf dem Fenstersims der Frauentoilette im Schulhaus lag ein Apfel. Auf einem Blatt daneben stand schwungvoll mit rotem Filzstift die Frage: „Wem gehört dieser Apfel?“ und darum herum räkelte sich eine lachend gezeichnete Schlange. Die Putzfrau hörte weder noch sah sie meine Abwehr und warf alles in hohem Bogen in ihren rollenden 110-Liter-Sack.
Was hat die Mutter geschrieben?
Auf meinem Zettel, den ich vor einigen Tagen fand, stand in der Schrift meiner Mutter:
„Liebes Chrigeli, liebs Chrigi – Sisch Herbscht“
Ima: „Steuererklärung“ 🙂