Wie Liisa richtig feststellte, kann man es mir mit Literaturverfilmungen kaum recht machen. Ohne lange zu überlegen, fallen mir bloss eine Handvoll Filme ein, mit denen mein Seh- und Lauscherlebnis mein Leseerlebnis erreichte oder sogar überflügelte:
Brokeback Mountain (Buch von Proulx: „Weit draussen. Geschichten aus Wyoming.“)
Dame, König, As, Spion (Buch gleichen Titels von LeCarré)
Effi Briest, die Fassbinder-Verfilmung (Buch gleichen Titels von Fontane)
Persepolis (Buch gleichen Titels von Satrapi)
Slumdog Millionaire (Buch)
herr lehmann von sven regenere find ich auch sehr gut umgesetzt.
filomenal – das habe ich noch nicht einmal gelesen, obwohl es mir so oft empfohlen worden ist. Schande!
wirklich schande. alle drei teile sind super und der film wurde wirklich eben auch gut umgesetzt.
mit herrn lehmann würde ich dringend bald beginnen. habe ihn mal einer belesenen aus meiner müttergeneration geliehen und sie verstand es nicht …
Hängt das vielleicht ein bisschen von der Fallhöhe der Literatur ab? Z.B. fand ich Das Schweigen der Lämmer eine sehr gute Literaturverfilmung :-).
jge – ja, natürlich. James Bond ist auch gut. Und bei Grisham gibt es auch Diverses, was nur im Film erträglich ist.
Was Persepolis angeht, da kann ich Dir nur zustimmen! Geniale Umsetzung in Film! Mit Herrn Lehmann bin ich leider überhaupt nicht zurande gekommen – also als Buch, ich habe nur mal reingelesen und es dann gelassen.
Die Verfilmung von „Adam Hundesohn“ fand ich jetzt persönlich sehr ansprechend, also „Ein Leben für ein Leben“.
Der hat mir jedenfalls schon viel „Freude“ gebracht, wobei ich an sich schon nur schreien wollte als bei „Effi Briest“ (der neusten Verfilmung) die Figur nicht starb sondern alt wurde.
Ich meine, man soll auf jeden Fall freier mit der Vorlage umgehen dürfen, weil schließlich das Medium ein ganz anderes ist, aber wenn man so stark eingreift… also dann kann man den Film auch gleich anders nennen.