Ich habe ja häufig das Gefühl, ich hätte viel zu tun. Aber wenn ich Fotos von meinem Büro vor zehn Jahren anschaue, sehe ich schon, wie vieles in meinem Leben sich zum Besseren gewendet hat.
Damals war ich Freelancerin. Keine Ferien, in denen nicht irgend ein Projekt mitlief, dessen Unterlagen ich entweder herstellen oder gegenlesen musste. Mein Büro stapelte sich daheim, eine Trennung von Haus- und Erwerbsarbeit gab es nicht. Das Kind hatte Fussballfreunde, die teils amüsant, doch dreckig, immer hungrig und grausam untreu waren. Es hasste die Schule, ging bedrückt und am liebsten gar nicht hin.
Heute kann ich ohne Dokumente in die Ferien und das Kind hat inzwischen neue, etwas ausgeglichenere Freundinnen und Freunde. Sport und Musik sind immer noch wichtig, Schule nicht enorm. Aber doch bedauert es der Primaner ein wenig, ist die Zeit zwischen den Pausenglocken bald vorbei.
So, nun stelle ich hier einen Monat ab und wünsche allen viel Schönes! Möge der Frühling unsere Nordhalbkugel bald erreichen.