Das war eine ruhige Woche, in der ich vieles beenden konnte, was ich teilweise seit Monaten unter Händen hatte. Zum Beispiel Lehrpläne… Keine grosse Sache wie es scheint. Vergangenen März haben wir sie erstmals den Ausbildnerinnen und Ausbildnern in den Contact Centern gezeigt. Doch erst heute sind wir soweit, dass wir sie wirklich veröffentlichen können, weil erst jetzt der Inhalt korrekt und das Layout einigermassen ansehnlich ist. Das ist ja immer so mit Websites, dass es eine halbe Ewigkeit dauert, bis Qualität und Informationsgehalt stimmen – wer hier mitliest, kennt das ja selber.
Bis Montag mache ich nichts für den Job, da lerne ich für mich. Überhaupt will ich das wieder mehr machen. Ich war die letzten Jahre vorwiegend mit Aufbau beschäftigt. Dabei habe ich natürlich sehr viel Neues gelernt, vor Kurzem hat mich sogar jemand gefragt, in welchem Contact Center ich meine Erfahrung hätte? Doch vieles ist auch auf der Strecke geblieben, mein Englisch verharrt im Dornröschenschlaf und im Französisch, das ich öfter bräuchte, fallen mir partout nie die passenden Wörter ein. Und meine Geografiekenntnisse der Schweiz sind einfach zu peinlich. Ich weiss weniger als ein Äthiopier, der hier einen Deutschkurs besucht. Welches ist der grösste in der Schweiz liegende See? Wie gross ist die Schweiz flächenmässig? Neulich hat sich jemand erkundigt, was am Bodensee sehenswert sei und ich musste nachschauen, ob St. Gallen – das ich sehenswert fände – überhaupt in dieser Gegend liegt.
Eben, es ist höchste Zeit, wieder einmal selber dazuzulernen, Französischvokabeln, Geografiequiz, Grammatikübgungen. So richtig typischer Schulstoff. Ich habe mir nun ein paar Lehrmittel und Übungen aus unserem Schul-Fundbüro geholt, dort lagern die Unterrichtsmaterialien und -erzeugnisse in rauen Mengen. Anstatt eigenen Unterricht oder irgend etwas Verwalterisches vor- oder nachzubereiten, schaue ich die nächsten Tage, wie weit ich komme, wenn ich mir unser Kerngeschäft selber angedeihen lasse.