Geschlossene System sind notwendig, um Islamisten an der Machtergreifung zu hindern. Im Westen geht die Angst um, Demokratie schlage jene Bresche, durch die Islamisten an die Macht gelangen. Arabische Regimes nutzen diese Furcht aus, um die Aufrechterhaltung geschlossener politischer System zu rechtfertigen. In Ägypten und Tunesien haben Islamisten jedoch keine grosse Rolle gespielt, es wird nicht damit gerechnet, dass sie eine der neuen Regierungen anführen werden – obwohl sie wichtiger Bestandteil arabischer Gesellschaften sind und in neuen Regierungen eine Rolle spielen sollen.
Marwan Muasher im Bund vom 10. März 2011: „Fünf Irrtümer über die arabische Welt“
[Das ist eben der schwierige Teil der Demokratie: Dass jeder gewählt werden kann und – bei entsprechendem Rückhalt im Wahlvolk – auch an der Regierung beteiligt werden muss.]