Ich kenne in Bern eine französische, italienische, spanische und kroatische Schule.
Die Französische funktioniert wie eine Privatschule, verschiedenste Kinder besuchen sie aus unterschiedlichsten Gründen, vom Diplomatensohn bis zur Tochter marokkanischer Einwanderer.
Die italienische und kroatische Schule finden an einem Mittwochnachmittag statt, der in der Schweiz sonst schulfrei ist. Sie ist je nach Lehrperson stark katholisch geprägt und soll den Kindern auch religiöse Erziehung bieten. An Wochenenden oder in der Ferienzeit wird Gemeinsamkeit gepflegt. Die spanische Schule funktioniert ähnlich, allerdings fällt mir auf, dass die Religion weniger wichtig ist und auch Atheisten ihre Kinder dort hinschicken. Dafür haben Musik, Tanz, Aufführungen und Ausflüge einen hohen Stellenwert.
Bei mir im Quartier und in der Umgebung wohnen viele Tamilen, und ich habe bis jetzt nie richtig verstanden, wie ihre Schule funktioniert.
Gestern am Mittag strömten Hunderte von tamilischen Kindern aus unserem quartiereigenen Festsaal und ich traute mich sie zu fragen, welches Fest sie denn gefeiert hätten? Darauf meinte ein Mädchen keck: „Nicht Fest! Test!“
Sie erklärte mir, dass tamilische Kinder irgendwie neben der „normalen“ Schule unterrichtet werden können, auswärts, daheim, in kleinen oder in grossen Gruppen, in jedem Land der Welt. Andere gesellten sich hinzu und machten weitere Ausführungen. Der Unterricht und die Schulbücher seien international und nach Alter gegliedert. Einmal im Jahr finde ein Test statt, der darüber entscheide, ob ein Kind in die nächste Klasse komme oder nicht. Ein kleiner Junge erzählte mir mit aufgerissenen Augen, er sei Erstklässler und wenn die Korrektoren mit seiner tamilischen Schrift nicht zufrieden seien, könnte er auch in den Kindergarten zurückfallen, jawohl, auch das gebe es.
Doch Kindergarten und die Klassen können unbegrenzt wiederholt werden. Der Test findet in allen Ländern Europas am gleichen Samstag statt und bis im Mai sind auch alle übrigen Kontinente mit ihren Prüfungen durch. Danach werden die Resultate zugestellt und der jeweilige Unterrichter passt sich den Ergebnissen an. Also alles in allem ein sehr niederschwelliges und migrationstaugliches Schulsystem.
Meine Haltung gegenüber traditionsgeprägter Globalerziehung ist eine misstrauische. Deshalb fragte ich ein in der Nähe stehendes Elternpaar, ob ich die Schulhefte und Lehrbücher ihres Sohnes einmal anschauen dürfte? Einfach so, weil ich auch Lehrerin sei? Die Eltern nickten ganz begeistert und der Sohn – ein Sechtsklässler – führte mir alles vor.
Natürlich kann ich kein Tamilisch lesen. Aber ich habe lange für Lehrerinnen Bücher und Sprachkassetten besorgt, die Tamilien unterrichtet haben. Dabei habe ich auch mehrsprachige tamilische Lehrmittel kennen gelernt. Daneben war ich lange Zeit an einem Freiwilligenprojekt mit dem wohl klingenden Namen „Mitten unter uns“ beteiligt, das die Kinder von Neuzuzügern integrieren wollte, und dort hatte ich auch viel mit Tamilen und ihren Lehrmitteln zu tun.
Mir haben die Hefte und Bücher gut gefallen. Auf dem Niveau der 6. Klasse gab es das Thema Geschichte (Indische Geschichte mit einer Gandhi-Biografie), Flora und Fauna der Heimat, tamilische Sagen, die vielen uns bekannten Märchen ähnlich sind. Mit eingesperrten Singvögeln und traurige Prinzessinnen, die nicht tun dürfen, was sie möchten, mit gestrengen aber doch liebenswürdige Befehlshabern, mit cleveren Helden und eingeflochtenen Liedern und Gedichten.
Zu den meisten Themen gab es reichlich Auswendiglernfragen und Lückentexte. Mathematik und andere naturwissenschaftliche Fächer kamen nicht vor. Das sind Dinge, die werden in jeder Schule der Welt angeboten, die braucht es nicht.
Als ich danach mit dem Bus in die Stadt fuhr, konnte ich noch ein Mädchen im gleichen Alter nach ihrem Material fragen und sah, dass die Bücher mit denen des Jungen identisch waren.
Meine Befürchtung, dass Propaganda gemacht wird und die Mädchen hauptsächlich mit Haushaltslehre und Heiratsvorbereitungen beschäftigt werden, erwies sich als unbegründet, und darüber bin ich froh. Doch erlaube ich mir einen Rest Skepsis. Denn der grösste Teil des Lehrens und Lernens hängt davon ab, was im Unterricht gesagt, getan oder unterlassen wird.
Aber das ist ja bei uns nicht anders.
Investigative Didaktik, danke schön!
Ich habe Ihre Arktikel gelesen, möchte über tamilsiche HSK Kurs wie folgt informieren, bis zur zeit entwickelten mehr als zehntausend Kinder und Jugendliche in diesen Kursen ihre Kenntnisse in der tamilischen Sprache. Zuvor waren wir unter dem Namen World Tamil Co-ordinating Committee Education Service (W.T.C.C.E.S) tätig. Nun wurde der Name per 01.01.2005 in Tamil Education Service – Switzerland (T.E.S.S.)umgewandelt.
In den Kursen in heimatlicher Sprache und Kultur (HSK) erweitern die Kinder und Jugendlichen ihre Fertigkeiten in unserer Muttersprache tamilisch.
Sie erwerben Kenntnisse über unsere Heimatkultur, z.B. Geschichte, Geographie, Feste, Musik und Tradition. HSK Kurse leisten einen Beitrag zu einer ganzheitlichen Bildung von zweisprachig aufwachsenden Kindern. Die Kurse sind ein freiwilliges Unterrichtsangebot. In den letzten Jahren ist die Zahl der Teilnehmenden stetig gestiegen. Zurzeit führen „Tamil Education Serivice Switzeralnd (TESS)“ in 80 Schulen tamilische Sprach- und Kulturkurse durch, insgesamt nehmen mehr als 4500 tamilische Kinder und Jugendlichen teil. Alle tamilische HSK Lehrkräften arbeiten in ihren Freizeit ehrenamtlich.
Der tamilische HSK Muttersprachunterricht wird ohne wirtschaftliche oder politische Ziele geführt. Die Kursteilnehmerzahl wächst jedes Jahr. Die Bereitschaft der tamilischen Eltern, ihre Kinder solche Angebote besuchen zu lassen, hat zugenommen, viele Eltern und Lehrkräfte wurden Vereinmitglieder.
Herzlichen Dank für diese Ausführungen! Ich unterstütze die Bemühungen aus vollem Herzen und als wichtige Ergänzung zum regulären Schulunterricht.
Meine Bedingung ist jedoch, dass der reguläre Schulunterricht und der Erwerb der hiesigen Sprache nicht darunter leiden. Deshalb bin ich sehr froh, wenn die Lehrpersonen (zu denen Sie vielleicht gehören?) gute Kenntnisse unserer Sprache und einen guten Bezug zu unserem gemeinsamen Land haben. Oder sogar räumlich in die Regelschule integriert werden können, wie das bei Ihnen offensichtlich zum Teil gelungen ist.
Gerade wegen meiner Skepsis gegenüber international verabreichtem Heimatunterricht unterstütze ich jeden Schritt, die zusätzlichen Schulen für ausländische Kinder den regionalen Gegebenheiten anzupassen und erwarte auch, dass diese sich mit den vorhandenen (und durch unser aller Steuern finanzierten) Bildungsstruktur befassen. TESS ist nach Ihrer Beschreibung auf einem sehr guten Weg. Ich bewundere den Einsatz vieler Lehrpersonen an Ihrer und ähnlichen Schulen, die unentgeltlich arbeiten und doch einen sehr guten Job machen.
Schulen, die nicht zum lückenlosen Inforamtionsaustausch und zur Kommunikation mit dem Land und in der Landessprache bereit sind, lehne ich ab.
Auch wenn es für mich persönlich selbstverständlich ist, dass ich Interesse an Schulen von anderen Nationen oder Volksgruppen in meiner Umgebung zeige, müssten diese viel aktiver informieren, so wie Sie das hier getan haben.
Bildung von Kindern ist wie Luft. Unmöglich ihren Anfang und ihr Ende zu bestimmen, Kinder atmen sie immer und überall. Wir müssen die Bildung hier und jetzt gemeinsam klar und gesund behalten. Denn wir haben ein Ziel: Dass sich die Kinder in ihrem Umfeld sicher bewegen und gut entwickeln, dass sie als Erwachsene einen passenden Beruf finden und unabhängig leben können. Sippschaften, Ressentiments und die Träume der Eltern haben nicht Prioriät. Denn dass die Kinder unsere Welt bekommen werden, ist eine Tatsache. Und es ist in unserem Interesse, dass sie guten Boden unter den Füssen haben und nicht völlig zerrissen sind, wenn sie dereinst das Ruder übernehmen.
Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei der weiteren Entwicklung von TESS. Sollte diese Bern betreffen, stehe ich gerne für den Austausch zur Verfügung.
Hochinteressante Geschichten aus der pluriformen Gesellschaft der Schweiz! Hier in D. wird schon seit langem gestritten, ob muttersprachlicher Unterricht – anstatt oder zusätzlich – zu eher besserem Deutschlernen oder schlechterem führt. Leider wird die Debatte eher ideologisch, denn emprisch abgestützt geführt. Aber ich wage mal folgende These: Guter Unterricht, in dem Schüler für sie wichtige Dinge lernen, kann nicht wirklich daran hindern, auch „das andere“, was die Regelschule verlangt, zu lernen. Es sei denn, die Schüler schlafen vor Erschöpfung ein. Aber eigentlich zeigt die Erfahrung, daß Lernprobleme eher nicht quantitativen Ursprungs sind, sondern was mit Unterrichtsqualität zu tun haben. Wenn der Unterricht nichts taugt und d a h e r nur Zeit frißt, dann sieht man den Zusammenhang. Ein Unterricht, der z.B. darin besteht, daß ein „heiliges“ Buch in fremder Sprache auswendig gelernt werden muß, und dabei weder der Inhalt noch dessen Bedeutung, geschweige denn eine Kritik daran, Kommunikationsgegenstand des Unterrichts ist, das ist so einer.
Lisa, das ist bei uns daheim ein grosses Thema. Der Mann und ich unterhalten uns oft darüber und wir sind uns nicht einig. Er meint sehr wohl beobachtet zu haben, dass es mit Quantität zu tun habe und die Kinder, die ergänzenden Heimatunterricht und Sprachunterricht besuchen, zu wenig Kapazitäten frei hätten für unsere Sprache und Kultur. Ich selber bin der Meinung, dass man alle Schulen akzeptieren und integrieren soll, die kommunikationsbereit und transparent sind. So zoffen wir uns schon seit Jahren, aber wenn ich deutsche Zeitungen lese, sind wir ja nicht die einzigen.
Vanakam,
Ich bin auch eine tamilin .Ich bin sehr gut in tamilischer schule. Ich habe auch die test bestanden. Ich gehe jetzt in die 9. klasse.
Es macht spaß. Als ich in Canada war konnte fast keine tamilisch. (die tamilischen kinder).
Ich finde es schade. Wenn man ins heimatsland geht kann man sich mit den verwandten ja garnicht unterhalten. Es ist schrecklich.
ICH FINDE DIE SEITE GANZ GUT SIE ICT WUNDERBAR. Ich glaube es reicht jetzt.
bybyby
Habe heute zum ersten Mal diese Kommentare zu dem Thema: Tamilische Schulen überflogen. Ich selbst bin in Deutschland aufgewachsen und habe meine Erstsprache ebenfalls an Nachmittagen in tamilischen Schulen erlernt. Damals hat es mir zum größtenteils sehr viel Spaß gemacht, da ich die tamilische Sprache liebe.
Ich fand es aber auch richtig, dass meine Geschwister, die nicht soviel Freude daran hatten, nicht in die tamilische Schule gehen mussten. Doch sehe und treffe ich viele Kinder, die von den patriotischen Eltern gezwungen werden in die tamilischen Schulen zu gehen und die Tests (diese erfordern viel Arbeit) zu bestehen. Es ist sehr fraglich, ob dort die Politik kein Platz einnimmt. Für die Kinder wäre ein muttersprachlicher Unterricht an der Regelschule am günstigsten, doch wie ich die tamilischen Erwachsenen kenne, werden sie ihre Kinder (die kaum Freizeit haben) trotz muttersprachlichen Unterrichts zusätzlich zum Nachmittagsunterricht schicken. Viele werden dann noch Zuhause darauf vorbereitet. Im Gegensatz zu den Regelschulen wird in der tamilischen Schule auch mit Stöcken unterrichtet, denn die LehrerInnen dort (ob sie jemals wirklich Lehrer waren???) haben Wissen,a ber sind noch weniger Pädagogen als die hiesigen LehrerInnen. Bestimmt gibt es Ausnahmen, aber viel zu wenige… .
Liebe/r jan_a – vielen Dank für den Kommentar. Er passt zu meiner ersten Einschätzung der tamilischen Schule. Da es sehr schwierig ist – jedenfalls hier in Bern und Umgebung – mit Tamilen nachhaltig in Kontakt zu treten und fast unmöglich, einmal ihren Schulunterricht zu besuchen, muss ich mich auf das verlassen, was die Leute mir erzählen, was ich sehe und hier zusammengefasst habe. Ich glaube, das mit den Stöcken haben wir zumindest im Unterricht in Bern nicht mehr oft: Unsere Kinderschutzstelle ist sehr schnell und sehr gut, Stockschläge werden inzwischen wirklich oft erkannt und Eltern werden vorgeladen. Allerdings geht das nur, wenn sie sichtbar sind. Ich habe in den letzten zwei Jahren den Eindruck, dass der tamilische Unterricht gewaltfrei von sich geht.
Fraglich ist der Zeitaufwand für diese Schule nach wie vor, die meisten Kinder brauchen die Zeit dringend, um an der „normalen“ Schule genug zu lernen, da haben sie vollkommen Recht.
Und was ich immer und immer wieder anprangere, ist die Macht der LTTE, die vielen tamilischen Mitbürgern einen Weg aufzwingt, der der Intergration zuwiderläuft. Aber die neue Generation – mit Menschen wie Ihnen – ist „nachgewachsen“ und sehr oft klug genug, sich am gesellschaftlichen Leben hier zu beteiligen und stark genug für einen eigenen Weg zu werden.
Vannakam
Ich bin selber keine Tamilin, sondern Schweizerin und lebe im Raum Basel. Ich habe seit mehr als drei Jahren regelmässigen Kontakt zur der tamilischen Bevölkerung und der wichtigsten tamilischen Schule in Basel. Hier wird definitiv nicht mit Stöcken oder sonstigen Gewaltmitteln unterrichtet.
In Basel steht die Tamil- Schule einseits unter dem Patronage von der Freiplatzaktion, einer Organisation, welche sich für die Tamilen einsetzt. Andererseits werden die Lehrerinnen, welche jeden Mittwochnachmittag knapp über 200 Kinder in der Tamilischen Muttersprache unterrichten, neuerdings vom Kanton BS gefördert. Das heisst, sie lernen kostenlos Deutsch und bekommen einen Einblick in das Schweizerische Schulsystem anhand von konkretem Lehrmaterial (z.B. das Schulbuch Pipapo). Mit diesen Informationen sollen sie ihren Unterricht näher an die hier üblichen Inhalte anpassen können. Dadurch soll den Kindern das Lernen vereinfacht werden. Wohlgemerkt werden für den schriftlichen Teil des tamilischen Unterrichtes aber weiterhin die globalen Standardbücher verwendet, da ja die Prüfungen weltweit einheitlich sind. Im mündichen Teil des Unterrichtes wird aber versucht die Brücke zu schlagen bzw. zu überqueren. Ich denke damit ist die Tamil-Schule und der Kanton auf dem rechten Weg.
Das sind ja erfreuliche Nachrichten aus Basel. Aber Basel beneiden wir Berner und Bernerinnen ja in der Migrationspolitik schon lange.
Ich bin auch überzeugt, dass der dritte, gemeinsam ausgehandelte Weg unter Berücksichtigung unserer Gesetze der richtige ist.
Viel Erfolg auch weiterhin. Ich werde mir die Basler Tamil-Schule sehr gerne als Vorbild merken.
Hallo,
ich finde es schön dass sie sich für tamilisch interessieren.Ich bin 12Jahre alt und gehe in die 6.Klasse und habe bis jetzt an allen Prüfungen teilgenommen und habe sie auch mit guten Noten bestanden.Meine tamilische Schule liegt in AAlen.Da gehen ca.43 Kinder in die Schule.Wir haben 8 Lehrer die uns unterrichten.Unsere tamilische Schule ist jeden Samstag.Sie fängt morgens um 8.30 an und endet um 1.30.Die Schule begann im Jahr 2001.Bis hierhin hat sich die Schule sehr fortgeschritten.Unser Schuldirektor heisst Muthu.Die SChule musste ca.5mal umziehen wegen Platzmangels. Unsere Schule veranstaltet auch sehr viele Feste.Ich selber freue mich dass sie sich für die tamilische Kultur interessieren.Ich wünsche ihnen viel Erfolg weiterhin.
Liebe Meeraa
Vielen Dank für den kleinen Bericht! Ich interessiere mich für alle Schulen und besonders für die, die nicht so recht bekannt sind. Ich finde es wichtig, dass tamilische Kinder in eine gute „Heimat“-Schule können und ich finde es auch bei allen anderen Kindern, die Eltern aus anderen Ländern haben, wichtig. Ich habe als Schweizer Lehrerin aber einen Anspruch:
Was ihr in der tamilischen Schule lernt, darf dem, was wir in der Schweiz lernen nicht entgegengesetzt sein. Also die tamilische Schule darf nicht im Widerspruch oder Streit stehen mit der Schweizer Schule. Sonst bekommen die Kinder ein Durcheinander und das ist schlecht für die Erziehung.
Aber ich sehe an deinem Text, dass du die schweizerische Schule ernst nimmst. Mach weiter so, dann wirst du deine Zukunft in beiden Kulturen und Sprachen selber in die Hand nehmen.
hallo liebe leute und tanja ich bin auch in der tamilische schule ich bin mit meeraa die ist meine beste freundin und ich bin 11 jahre. ich bin 5klasse und ich freue dass tanja in tamilische schule interssiert my rektor ist muthu also ich bin mit meeraa inder schule .also viel möchte ich auch nicht sagen dann bye
tanja ich sterbe ich bin zu dumm ich hab 2mal in mathe5,4 goodbye niemals wiedershen tanjaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa tanjaaaaaaaaaaaaaaaa tanjaaaaaaaaaaaaaaa
schreib bitte züruck
Nur die Ruhe, eki. Lerne am Wochenende. Aber nicht allein, zusammen mit einer Feundin.
Hallo Tanja
Zufällig bin ich auf dieser Website gelandet und freue mich, dass sich wirklich ein paar Leute unter 7,6 Milliarden auf dieser Welt, sich für die tamilische Sprache interessieren. Ich selber bin nun 17 Jahre alt und besuchte fast 9 Jahre lang die tamilische Schule in Basel. Dazu mal dachte ich noch tamilisch ja, ja was bringt mir das schon in der Schweiz. Da lag ich völlig falsch. Denn jetzt bin ich sehr glücklich dass ich meine Muttersprache lernen konnte und auch noch die Möglichkeit dazu hatte. Die tamilische Schule Basel die von der Freiplatzaktion und der Erziehungsdepartement Basel unterstützt wird finde ich ehrlich gesagt Hammer. Denn alle die sich dort beteiligen und versuchen die Schule aufrecht zuhalten machen dies alles freiwillig. Sie wollen nur den Kindern helfen ihre Muttersprache nicht zu vergessen. Jedoch versuchen einige Tamilen deren Namen ich nicht veröffentlichen will, diesen freiwilligen das Leben sehr schwer. In der Schweiz hat man meiner Meinung von den Tamilen ein gutes Bild. Jedoch verändert sich dieses Bild schlagartig wenn man sich intensiv mit den Tamilen befasst oder selbst ein Tamile ist. Ich bin vielleicht erst 17. Doch was ich alles erlebe ist unglaublich. In Basel haben sich einige Eltern zusammen getan und versucht die Leiter von der tamilischen Schule zu verdrängen und eine Demokratie zu bilden. Hört sich dumm an, oder? Dazu kommt noch ihrer Meinung nach jedes Jahr eine Wahl statt, wo man die Leitern wieder per Stimmzettel neu Wählen kann. Völlig bescheuert denke ich. Was hat die Politik wieder hier zu suchen fragt man sich. Nach mehreren Sitzungen hat man sich beschlossen von denjenigen zu trennen die solche Gedanken haben. D.h. all diese Eltern Lehrer usw. haben sich von dieser tamilischen Schule getrennt und haben nun eine neue Schule gegründet. Man machte sogar Propaganda für diese Schule in dem man eine neue Organisation gründete und alle Schüler in die neue Schule lockte. Nun stellt sich die Frage wer sollte dann in die Schule die Eltern oder die Schüler? Ich denke man sollte allein den Kindern die Wahl lassen in welche Schule man gehen sollte und die Muttersprache lernen soll. Vielen Danke
Ein bekannter von mir leitet die Schule, deshalb kann ich viel dazu beitragen. Falls du noch weitere Informationen brauchst kann ich dir gerne helfen.
Hi RCH: Wie Mandana 2006 schon kommenteirt hat, scheint Basel eine gute tamilische Schule zu haben.
Um etwas zu der Bewegung zu sagen, die es heute in dieser Schule zu geben scheint, müsste ich Genaueres wissen, und das tue ich nicht.
Am besten ist es für jede Schule, Lehrpläne zu haben, über die sich Eltern und Geldgeber (also in diesem Fall auch der Kanton Basel) im Wesentlichen einig sind.
Hi Tanja
Ich bin selber auch eine Tamilin und freue mich sehr, dass du dich für unsere Schule interessierst.
Ich selber komme aus dem Kanton Zug und ging bis zur 7.Klasse in die Tamil-Schule.
ich bin jetzt 15 Jahre alt mit 11 habe ich aufgehört, weil ich fang, dass ich schon genug Tamilisch beherrsche.
Das tamilische Schulsystem hier in Zug hat mir persönlich sehr gut gefallen.
Man hatte Zeit Kontakte zu knüpfen und war auch locker aufgebaut mit Pausen zwischendurch usw.
Das Problem hier jedoch ist, dass einige ELTERN fanden, dass durch die tamil-schule der normale schweizer schulunterricht gestört werde. So kommt es dazu, dass einige Kinder, ihre tamilische Muttersprache nicht beherrschten und auch nicht besonders gut Deutsch konnten. Auf diese Weise haben diese Kinder keine Sprache, die sie perfekt beherrschten, um sie als Basis zu brauchen. Denn um eine neue Sprache(Deutsch) zu lernen, finde ich ist es von notwendig die eigene Muttersprache zumindest einigermassen zu beherrschen.
Ich sage das aus persönlichen Erfahrungen.
Ich war zusammen mit einem anderen Tamilen in der Klasse, der genau wie ich hier geboren, hier aufgewachsen ist, im gleichen Umfeld gewohnt hat jedoch mit dem Unterschied, dass er nicht mal Tamil richtig sprechen konnte und die Folge daraus ist, dass er bis heute noch nicht [normal] Deutsch sprechen kann.
Für alle Eltern, die aus Angst ihre Kinder nicht in die tamilische Schule lasse, rate ich folgendes:
Lasst sie bis zu einer gewissen Stufe in die Tamil-Schule gehen.
Wenn sie dann über eine gewisse Basis haben, dann lasst sie selber entscheiden, ob sie weiter tamilisch lernen wollen oder nicht.
Und diesen Eltern kann ich noch etwas mitteilen (natürlich nur im Kanton Zug): Die Tamil-Schule beeinträchtigt überhaupr nicht die normale schweizer schule.
In diesen 7 Jahren Tamil-Schule hatte ich IMMER nur 6!!!
Aber ich hatte auch in der schweizer- schule überhaupt keine Probleme.
Ich bin jetzt im 4. Jahr am Gymnasium Zug (Kantonsschule Zug [KSZ])!!
Und es ist ja nicht so, dass ich daneben nicht noch Freizeit hätte.:DD
Ach ja Tanja seit etwa 5 Jahren ist mein Vater auch Stellvertretender Leiter unserer Tamil-Schule hier in Zug also wenn du weitere Informationen haben willst kannst du mich kontaktieren.
Lavii – hab herzlichen Dank für deine Ausführungen. Sie entsprechen haargenau meinen Erfahrungen. Wer keine Muttersprache hat, kann auch keine neue Muttersprache erarbeiten. An der Berufsfachschule, an der ich unterrichte, gibt es auch sehr viele Tamilinnen und Tamilen, die die tamilische Schule besucht haben und auch in unserer Schule sehr gut sind.
Betreue einen tamilischen Schüler. Ihr Artikel hat mir zum Verständnis geholfen. Gibt es ein Buch (deutsch evtl englisch) mit tamilischen Sagen oder Märchen?
Es gibt etwas, ich hatte sogar etwas, aber ich habe es wohl entliehen, jedenfalls in der Bibliothek nicht mehr gefunden. Schauen Sie weiter bei Tara Books, die publizieren Kinder- und Schulbücher mit Sagen und Märchen in Tamil.