Kollegin WEBA und ich, die wir im gleichen Schulhaus arbeiten, haben je beieinander hospitiert. Und zwar im 3. Lehrjahr, bei den Lernenden, die wir beide unterrichten.
WEBA unterrichtet das Fach „Bibliografieren“ [Seite 15 im Reglement], ich unterrichte das Fach BKV [Seite 17 und 18 im Reglement].
Wir haben die Beurtilungen gemacht und ein Abschlussgespräch geführt, die Resultate waren erbauend wie lehrreich. Am besten hat mir WEBAs Zusammenfassung über meinen Umgang mit den Klassen gefallen: „Du hältst sie an einem langen Gängelband.“
Ich bin mir allerdings bewusst, dass ein Abschlussjahrgang kein 1.Lehrjahr ist. Gegen Ende sind die Regeln und Ziele klarer und bewusster als zu Beginn. Man hat sich gegenseitig schätzen gelernt.
Deswegen finden ja die nächsten Besuche meines Unterrichts im 1. Lehrjahr statt. Die Übungslektion übrigens, liebe Kolleginnen und Kollegen, am 26. Januar von 17.30 Uhr bis 18.15 Uhr. (Genau, eine müde Klasse in der 10. Lektion des Tages.) In der WKS Bern, im Schulhaus 2, 5. Stock, Zimmer 2502.
Aber zurück zur Hospitation von WEBA und mir. Wir wollten die Beurteilung nicht nur selber machen, sondern unseren Unterricht auch von den Lernenden beurteilen lassen. Dafür haben wir einen Fragebogen (nach Kramis-Aebischer und Fittkau-Garthe) erstellt, den die Hospitierende jeweils verteilt und ausgewertet hat. Die gegenseitige Auswertung hat das Dilemma „Ehrlich antworten und doch unterschreiben“ der Lernenden entschärft.
Die Ergebnisse aus meinem Unterricht in Zahlen stelle ich gerne zur Verfügung. WEBAs Prosa dazu kommt dann in meine Lerndokumentation.