niemehrschule hat mir ein neues (österreichisches?) Wort beigebracht. Dort drüben melden die Lernenden „Indien!“, wenn ein bestimmter Lehrer langweilig wird. Da die Schülerinnen und Schüler in aller Regel nicht aufstehen und konstruktive Kritik äussern, ist ein solcher Platzhalter wirklich eine gute Idee. Ich habe mir überlegt, die Taktik auch anzuwenden.
Bei uns besteht eine Stunde aus 45 Minuten und die didaktische Empfehlung lautet:
Ich halte mich daran ziemlich strikt und wenn ich versage, ist es jeweils bei der Einzelarbeit. Weil die doch immer wieder mit Tuscheln beginnen. Warum sollte ich intervenieren, wenn sie über den Unterrichtsstoff flüstern? Ich weiss nicht, ob es mir gelingt, sie in meiner Viertelstunde Redezeit so richtig zu langweilen, so sonor ist meine Stimme auch wieder nicht. Doch vorschlagen kann ich die Interjektion ja.
Aber nicht „Indien!“. Lieber „Haiku!“.
Ich hab‘ den Verweis gerade zufällig gefunden:
„Indien“ hat sich durchgesetzt, weil ich dann weiß, dass ich (oder die SchülerInnen) WEIT WEG (vom Thema, vom Interesse, …) bin (sind).
Noch schlimmer wäre dann „Fidschi“!
Aha – wegen WEIT WEG! („Haiku“ hätte ich vorgeschlagen wegen KURZ FASSEN BITTE)