fading week

Gestaunt
… über die Begabung meiner Lernenden, in der Branchenpresse etwas Erhellendes zum E-Book ihres Arbeitgebers zu sagen, ohne
in einen Fettnapf zu treten.
… über die Bankkauffrau neben mir im Konzert, die ihr „liebes Mueti“ per SMS in Echtzeit auf dem Laufenden hielt.
Gesucht
… meinen FTP Server mit all‘ meinen .jpgs und .pdfs drauf.
… einen „buchreport“ zum Thema Nonbooks und meinen Notizen drin.
Gerührt
… von der lieben Nachricht eines Jugendlichen bei dessen Reintegration ich (gefühlt erfolglos) helfe.
… vom Kompliment des Kindes „andere Eltern reden oder spenden für eine bessere Welt – du machst etwas!“
Geschockt
… über die Art, wie Buchhandelungsschliessungen kommuniziert und verdienten Buchhändlerinnen Kündigungen ausgesprochen werden.
Gefreut
… über die Anküdigung von Buchhandlungseröffnungen.
… über das Aufgreifen des grünen Wahlerfolgs bei der Kaltmamsell.
Gelacht
… über den Rat zweier verschiedener Schülerinnen aus verschiedenen Klassen, umgehend Living Dolls zu lesen: „Das Buch für Sie, Frau M!“
Geweint
… bei der Lektüre Glückliche Ehe.
fading dayligh

5 Gedanken zu „fading week“

  1. Gefreut
    … über das Aufgreifen des grünen Wahlerfolgs bei der Kaltmamsell.
    Dem in der SZ abgedruckten Artikel ist nichts hinzuzufügen.
    Außer: ich trenne zuhause auch säuberlich den Müll. Wähle aber trotzdem nicht grün. (Dafür fahre ich auch keinen Porsche Cayenne).

  2. Yep, so ergeht es mir auch. Es gibt zwei Gründe, weshalb ich in keiner grünen Partei sein könnte (obwohl wir hier in CH eine breite Auswahl hätten) und kaum grüne Repräsentanten wähle:
    1. Da wo ich aktiv bin, sind keine Grünen. In der Quartierarbeit, bei der Integrationsarbeit, in den Miniprojekten zur Chancengleichheit und anderen Sisyphosbereichen der politischen Arbeit treffe ich neben den SP-Mitgliedern eher noch auf die Pfingstgemeinde denn auf Grüne.
    2. Es gibt kein grünes Thema, das nicht zumindest mal ein rotes war. Bevor ihre sozialen Probleme gelöst sind, begeistern sich Menschen nicht für die Umwelt, das kann höchstens Hand in Hand gehen (weshalb es auch nichts als logisch ist, dass die vertrockneten Sozen den dynamischen Grünen den Weg frei machen).

  3. Eine sehr bereichernde Beobachtung, Tanja: Dass die Grünen nicht dort sind, wo es menschlich zur Sache geht. Es ist in Deutschland die Akademikerpartei schlechthin, von der Entstehung bis jetzt. Das muss ja keine Kritik sein, sollte aber als sachliche Feststellung betont werden.

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