Das war ein lustiges, gastfreundschaftliches Wochenende. Am Freitagabend waren wir am ehemaligen Wohnort – auf dem Dach des Wohnblocks – zur Gurkensuppe mit Dill, zum geschmorten Hühnerbein und zum Kaffeemousse eingeladen. Ein schönes erstes Ma(h)l in der alten Heimat.
Am Samstag dann weihnten wir unsere Terrasse ein mit Grill, karierter Tischdecke und ebensolchen Kissen. Wir genossen den ersten Hinech mit genügend Zeit und Wärme, um draussen zu sitzen und bis in die Nacht hinein zu reden. Von der Resisdance merkten wir nichts, das Kind hatte sich kurzfristig gegen die Teilnahme entschieden, nur selten hörten wir die Ambulanz. So ein gemütlicher Abend ist weissgott ein Privileg.
Heute dann wieder Regen. Den Tour-d’Europe-Käsekuchen (Verarbeitung diverser Reiseüberbleibsel) assen wir zusammen mit Nachwuchs und Kumpel drinnen. Wir unterhielten uns lange darüber, weshalb die männliche Jungend am Wochenende derart häufig und vor allem viel trinkt (offenbar auch Hauptzweck der gestrigen Demo). Da ich aus den Erklärungen nie schlauer werde, war ich froh um den Themenwechsel zur Chemie, immerhin geht’s hier um eine Maturanote.
Und ach ja! Ich habe noch meinen Stundenplan fürs nächste Schuljahr erhalten: Erste und letzte Stunde am Montag, erste und letzte Stunde am Freitag. (Kommentar des Mannes: „Lehrerhölle! Was hast du bloss getan?“)
Und nun muss ich ins Bett, morgen beginnen die Abschlussprüfungen in der Schule. Es wartet eine Woche mit Aufsichtspflichten, mündlichen Prüfungen, Troubleshooting und Korrekturen. Lasst uns also das entsprechende Nevenkleid überwerfen: Elegant, undurchsichtig und reissfest.
Wunderschön gedeckt! Ich mag euch ein paar ruhige Stunden in diesem Tahuwabohu richtig gönnen!
Auf eine gute Prüfungszeit!*