Ich habe schon oft darüber nachgedacht, weshalb ich nicht mehr dazu komme, hier einen Reiserückblick zu machen. Ich beobachte nämlich gerne und mache unterwegs viele Notizen und Fotos, die an sich schnell verarbeitet wären.
Gerade Berlin wäre so schön zum Verbloggen, diese architektonisch hässliche Stadt, in der niemand etwas suchen muss, weil Berlin früher oder später jeden findet. Ich brauchte kaum was dazuzutun, landete im Chaos des Mauermarktes, ass in Kreuzkölln bei Jimmy Woo laotisch (glaub ich), bei Manuela’s am Landwehrkanal die feinste Paella Negra und in einem schummrigen arabischen Hinterzimmer am Mehringdamm eine Menge Dinge, die ich nie bestellt hatte. An die empfohlenen Places to be wie „Ä“ oder „Wohnzimmer“ bin ich ohne Mühe gekommen, wenn auch wegen überfüllt nicht eingekehrt. Und an die drei Buchhandlungen, die ich gerne sehen wollte, bin ich fast zufällig geraten: Walther König auf der Museumsinsel, Hundt, Hammer, Stein und Lehmanns.
Aber: Ich brauche mehr Schlaf. Das führt zu weniger Bloggen. Freiwilliges Lesen und Schreiben geht bei mir immer zu Lasten von Nachtruhe oder Mittagspause, wie jetzt.