Man kann die „Kultur der Verrohung“ beklagen, die „Blutdrünstigkeit der Medien“ anprangern, „mangelnde Durchsetzungskraft“ der Lehrpersonen und „Hilflosigkeit“ der Schulpsychologen beweinen. Das muss man sogar. In Lehrerzimmern, in Blogs, in Strassenbahnen, in Kommissionen, Parteien, Parlamenten. Aber daneben gibt es auch Denkwürdiges für jeden einzelnen.
Die Frage ist nicht allein „In was für einer Welt leben wir eigentlich?“. Die Frage in jeder Gesellschaft ist: „Was ist mein Anteil, was mein Beitrag?“
Es fällt mir schwer zu begreifen, warum sie so selten gestellt wird. Ausgerechnet hier, wo wir satt sind und uns so sehr als Individuen verstehen.
Recht hast du.
Erschien – etwas abgeändert – heute als Leserbrief. (Leider entstehen durch die Kürzungen häufig Fehler. Aber der Sinn blieb diesmal erhalten.)