ist ja eigentlich allen klar und ebenso, dass das Unsinn ist.
Über diese beliebte Aussage im Lehrerzimmer wollte ich schon lange etwas in die Schulzeitung schreiben. Aber kein Text ist mir gelungen.
Dann kam letzten Oktober Frau Schmitt zum Kommentieren hier vorbei. Sie war die erste, die eine meiner bevorzugten Lyrikerinnen – Eva Strittmatter – kannte und sie besitzt erst noch die gleiche längst vergriffene Ausgabe „Beweis des Glücks“. Es entspannte sich darob eine kleine Mailkorrespondenz, in welcher sie mich auch auf Erwin Strittmatter, der Lyrikerin verstorbener Gatte, aufmerksam machte. Ich kannt ihn aus dem Regal, aber gelesen hatte ich von ihm noch nichts.
Inzwischen habe ich. Und bin in einem Tagebucheintrag aus den Sechzigern auf das gestossen, was ich im „früher-waren-die-Schüler-besser“-Zusammenhang schon länger suchte. Ich bat den Verlag um ein einmaliges Publikationsrecht, welches er uns freundlicherweise völlig hürdenlos erteilte.
Und so hat Frau Schmitt, die wegen unseres ähnlichen Lyrikgschmacks mein vollstes Vertrauen geniesst, mir einen Autoren empfohlen, welcher mir posthum zu Klarheit verhalf. Der sehr lesenswerte Abruck ist „Hilflos“.
Ach danke! Was für ein herrlicher Text zur Lebensfeindlichkeit der traditionellen Schule! Den kann ich noch für viele Sachen gebrauchen!
Aber aus welchem Grunde ist unter dem Text der Wilhelm-Busch-Rabe?
Erwin Strittmatter habe ich in den 70ern und 80ern übrigens leidenschaftlich gelesen: Ole Bienkopp, Der Laden, Der Wundertäter …
Liebe Lisa Rosa
Freut mich, dass sonst noch jemand den Text so gut findet. Er beschreibt eben so, dass man haargenau nachfühlen kann, auch den heutigen Schülerinnen und Schülern. Der Vogel zieht sich – Busch zu Ehren – durch die ganze Ausgabe, das PDF hier beinhaltet nur ein paar Seiten draus. Hier ist das Ganze.