Erinnerungen an Dyane (4)

Diese Doppelseite (im erwähnten Fotoheft) mit Bildern aus der Wüste Balutschistans zeigt Menschen. Meine Mutter hat notiert, wie sie uns geholfen haben. Sie schreibt, wer uns Wasser aus seinem Brunnen hat zeihen lassen und wo uns Datteln geschenkt wurden. Wir hatten ein kleines rotes Kreuz auf dem Dyane und eine gute Apotheke darin. Die Beduinen hielten uns deswegen oft an und baten um Medikamente oder sie hatten schon von uns gehört und ritten uns Tage lang entgegen – manchmal mit einem kranken oder verletzten Kind.

Dyane und Tanja in Balutschistan

Kleine Tanja in der weiten Wüste. Hier wissen wir noch nicht, dass wir bald in einen Standsturm geraten werden. Die Sonne wird im aufgewibelten Sand zur blassen Scheibe, sie verdüstert sich, man sieht kaum die Hand vor den Augen. Am Pistenrand steht ein Lastwagen, seine Passagiere knien in Tücher gehüllt in einer Reihe im Sand gegen Mekka geneigt. Allah ist gross! Wir werden das Wüstendorf Nok Kundi erreichen. Inshalla!

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