Good luck.

Für viele ist die Welt 2012 untergegangen, für einzelne aus unserer Mitte, für Schulklassen, für ganze Schulen, Länder, Völker. Und nur wenig, von dem ich einfach so sagen könnte, es gehe mich nichts an.
Ich wünschte mir, von diesen Zusammenängen nicht ausser Gefecht gesetzt zu werden. 2012 war ein Jahr, in dem ich beruflich aussergewöhnlich viele persönliche Krisengespräche führte. Es ist das Jahr, in dem ich die meisten Sanktionen gegenüber Lernenden ergriffen oder Lehrpersonen bei solchen untertützt habe.
Es waren Lehren aus Fehlern und ich hoffe, es war richtig. Es gab einfach mehr Gründe, konsequent zu bleiben als nachzugeben. Jemand, der mit Massaker im Klassenzimmer droht, braucht eine spürbare Konsequenz, auch wenn er aus Syrien kommt. Aber genau da wird es schnell paradox, denn Lernen ist ohne Zuneigung und Zuversicht nicht möglich. Wir müssen als Lehrerinnen und Lehrer den guten und den schlechten Cop vereinen, und das ist eine Kunst für sich.
Aber das ganze Leben ist ein Widerspruch und eigentlich stehen die Zeichen gut, um uns daran zu gewöhnen. Wir können es uns gut einrichten dabei, den Widerstand gegen Grosskonzerne oder AKW via iPhone organisieren und Afrika Entwicklungsgelder zu senden und unseren Bauern Subventionen, anstatt afrikanische Produkte einzukaufen. Ich schweife ab…
…und damit bin ich auch schon beim Neujahrswunsch für 2013: Weniger Gemütlichkeit, mehr Gedankenstürme.

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