Teile und herrsche

Das ewige Erfolgsrezept dafür, dass die Armen arm und die Reichen reich, die Gebildeten gebildet und die Dummen dumm bleiben. Eine Überraschung? Für mich ganz bestimmt nicht.
Mehr, liebe Leserinnen und Leser, gibt es dazu nicht zu sagen.

5 Gedanken zu „Teile und herrsche“

  1. Das Abstimmungsergebnis zur Minarettinitative hat mich ausserordentlich erschüttert.
    Ich lebe in einer Stadt, im westkanadischen Edmonton, in der 1938 die erste Moschee in Kanada errichtet wurde, als im Land nur gerade 700 Muslime lebten, heute gibt es hier sogar ein Sitcom „Little Mosque on the Prairie“.
    Ich bin sehr gespannt darauf, wann in der Schweiz der erste Bundesrat mit Migrationshintergrund gewählt wird, z.B. ein Nachfahre eines Kosovaren….

  2. Wenn man es dem Namen nicht ansieht, hat ein Nachfahre eines Kosovaren in der CH Regierung eine Chance. Sonst nicht. Da die Mehrheit die erleichterte Einbürgerung ebenfalls abgelehnt hat (sogar die der dritten Generation), können ja leider zig Nachfahren gar nicht abstimmen.

  3. Unsere Kinder (19 und 13) reagieren sehr bestürzt und emotional auf den gestrigen Volksentscheid. Der Cousin, der im Facebook in den Gesang der Rechten einstimmt, sollte als A…. abgekanzelt werden, meint der 19-Jährige. Die 13-Jährige möchte am liebsten auswandern. Wir erleben, wie Res Strehle im Tagi schreibt, eine Teilung der Gesellschaft, und auf dem Land, wo wir wohnen, fühlt man sich zunehmend fremd.

  4. Andererseits finde ich das das einzig Gute an so bescheuerten Volksentscheiden: Dass die Bürgerinnen und Bürger – gerade auch die jungen – sich dem, was ist, nicht (ganz) entziehen können.
    In anderen Ländern würde genau so abgestimmt werden, es herrscht die genau gleiche undifferenzierte Meinung über Zugewanderte vor, es gibt genau so ein Hickhack zwischen denen, die schon länger da sind und denen die neu kommen, es finden die genau gleichen Populisten Applaus…
    Aber es bleibt halt einfach unter dem Deckel, weil dort nur die
    Regierungen für ihre Bevölkerung reden.

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