Sind die häufigste Verwechslung, die mir – nicht nur in der Buchhandlung – begegnet ist. Deswegen sieht man in meinem George-Orwell-Header im Hintergrund den jungen Orson Welles. Es entsprach meiner Laune, als ich vor fünf Jahren diesen Header entworfen habe (umgesetzt hat’s dann artbeat). (Damals dachte ich, der einzig Lebende unter diesen meinen „Vorbildern“ mache es wohl auch nicht mehr lange, doch da hab‘ ich mich zum Glück getäuscht. )
Soeben beende ich das weissnichtwievielte Notizbuch meines Lebens. Beim Zurückblättern finde ich auf einer der ersten Doppelseiten einen Satz in Versalien: „ANIMAL FARM“ IST VON GEORGE ORWELL UND NICHT VON ORSON WELLS (EHRE WEM EHRE GEBÜHRET)
Ich erinnere mich wieder: Zum 175. Jubiläum der Universität Bern gab es Vorlesungen für Laien. Ich war mit dem Kind – auf dessen Wunsch – in einer von Walter Kälin. Auch er hat die beiden verwechselt und mehr als ein Orwell’sches Zitat Orson Welles zugeschrieben. Dass alle gleich sind oder zumindest sein müssten, könnte Orson Welles durchaus gesagt haben. Dass manche gleicher sind, das liess nur Orwell seine Schweine – als letztes, einzig verbleibendes Gebot – an die Scheunenwand schreiben.
… Ihr Header lässt mich von Mal zu Mal zusammenzucken vor Schreck, wenn gleich als erster der noch-Lebendige angezeigt wird – in der Befürchtung, dass Sie seinen Hinschied vermelden… statt dessen dieser Link zur KZ-Gedenkstätte! Rast- und ruhelos, der alte Haudegen (danke übrigens für den Link; kannte ich noch nicht).
Ja, a.more.s, er ist einer von dem man sich wünscht, er würde einem bis zum eigenen Ende begleiten und nie aufhören, der Bigotterie in den Hintern zu treten.
(@ll: „WELLS“ hatte ich im Notizbuch wirklich falsch geschrieben.)