Es gibt dafür zwei Gründe:
1. Wenn die LehrerIn die Rechnung an das Schulamt weiter gibt, dauert es bekanntlich wegen der allgemeinen staatlichen Bürokratie.
2. Wenn die LehrerIn selber einzahlt, dann dauert es, weil viele (nicht alle!) LehrerInnen schlecht organisiert sind und den bürokratischen Teil ihrer Tätigkeit nicht im Griff haben.
von 1980 bis 1985 machte ich die Buchhaltung einer kleinen Aargauer Buchhandlung…, darum diese Erfahrung!
@lizamazo: 3 Punkte. Die Schülerin hatte einen Fall gewählt, zu dem sie keine Massnahmen wusste. Und ich übrigens auch nicht. In solchen Fällen hilft nur Skonto und das geht nicht (Preisbindung).
Liquiditätsschwierigkeiten können in solchen Fällen nur dann auftreten, wenn ein großer Teil des Umsatzes von öffentlichen Stellen, Bibliotheken, Schulen getätigt wird, denke ich. Das hat in meiner Nachbarschaft eine Buchhandlung zur Aufgabe gezwungen. Denn die nur kurzfristige bis mittelfristige Kapitalbindung in diesem Bereich hat für eine Vernachlässigung des Ladensortiments gesorgt, die zurückgehende Kaufbereitschaft der öffentlichen Hand tat zusammen mit den schleppenden Zahlungsmodalitäten ein Übriges. Zudem sind in D Schulbücher relativ gering rabattiert. Ich denke, die generellen Probleme bei kleineren Buchhandlungen sind Unterkapitalisierung, d.h., der Anteil des Fremdkapitals ist meist zu hoch, hohe Ladenmieten, Umsatzrückgänge und ab und an eine schleppende Buchhaltung. (Eine meiner Chefinnen pflegte die Rechnungen alle Vierteljahre in etlichen Plastiktüten nach Hause zu schleppen, um sie dann zu verbuchen… das mußte schiefgehen, und es ging schief.) Ein weiteres Problem ist die Kreditpolitik der Banken in D, denn die setzen zunehmend auf Risikominimierung und versuchen, Kontokorrentkredite, runterzufahren – auch bei bestehenden Vereinbarungen… LG rollblau
Ja, oft ist man gezwungen, Bank zu spielen. Es kann vorkommen, dass eine grosse Bestellung kommt, und man sich nur gespalten darüber freuen kann, da man weiss, dass die Bücher bezahlt werden müssen, bevor der Kunde seine Rechnung beglichen hat. Wenn sich sowas geballt ansammelt, kann es recht schnell zu Schwierigkeiten kommen.
ALLES können auch Lehrerinnen nicht im Griff haben- zum Glück habe ich für den bürokratischen Teil meiner Arbeit einen lieben Herrn, der das im Gegenzug von andren netten Dingen zu meiner vollsten Zufriedenheit erledigt und meiner lehrersüblichen Zahlungsmoral Beine macht!
Noch was nebenbei: Tanja, kennst du diese Seite: http://www.buecherbumerang.de/
Gruß von Lu
Danke, Lu, für den Link. Bücherbumerang ist einge gute Idee. Aber wie ich es sehe eher ein Non-Profit-Projekt. Da hapert es einfach manchmal mit der Auswahl, weil die ja dem Zufall überlassen ist. Doch eigentlich bin ich für jede Art von Sensibilisierung zu haben.
lustig 🙂
mutig 🙂
wieviele punkte hast du gegeben?
Es gibt dafür zwei Gründe:
1. Wenn die LehrerIn die Rechnung an das Schulamt weiter gibt, dauert es bekanntlich wegen der allgemeinen staatlichen Bürokratie.
2. Wenn die LehrerIn selber einzahlt, dann dauert es, weil viele (nicht alle!) LehrerInnen schlecht organisiert sind und den bürokratischen Teil ihrer Tätigkeit nicht im Griff haben.
von 1980 bis 1985 machte ich die Buchhaltung einer kleinen Aargauer Buchhandlung…, darum diese Erfahrung!
@lizamazo: 3 Punkte. Die Schülerin hatte einen Fall gewählt, zu dem sie keine Massnahmen wusste. Und ich übrigens auch nicht. In solchen Fällen hilft nur Skonto und das geht nicht (Preisbindung).
Liquiditätsschwierigkeiten können in solchen Fällen nur dann auftreten, wenn ein großer Teil des Umsatzes von öffentlichen Stellen, Bibliotheken, Schulen getätigt wird, denke ich. Das hat in meiner Nachbarschaft eine Buchhandlung zur Aufgabe gezwungen. Denn die nur kurzfristige bis mittelfristige Kapitalbindung in diesem Bereich hat für eine Vernachlässigung des Ladensortiments gesorgt, die zurückgehende Kaufbereitschaft der öffentlichen Hand tat zusammen mit den schleppenden Zahlungsmodalitäten ein Übriges. Zudem sind in D Schulbücher relativ gering rabattiert. Ich denke, die generellen Probleme bei kleineren Buchhandlungen sind Unterkapitalisierung, d.h., der Anteil des Fremdkapitals ist meist zu hoch, hohe Ladenmieten, Umsatzrückgänge und ab und an eine schleppende Buchhaltung. (Eine meiner Chefinnen pflegte die Rechnungen alle Vierteljahre in etlichen Plastiktüten nach Hause zu schleppen, um sie dann zu verbuchen… das mußte schiefgehen, und es ging schief.) Ein weiteres Problem ist die Kreditpolitik der Banken in D, denn die setzen zunehmend auf Risikominimierung und versuchen, Kontokorrentkredite, runterzufahren – auch bei bestehenden Vereinbarungen… LG rollblau
Ja, oft ist man gezwungen, Bank zu spielen. Es kann vorkommen, dass eine grosse Bestellung kommt, und man sich nur gespalten darüber freuen kann, da man weiss, dass die Bücher bezahlt werden müssen, bevor der Kunde seine Rechnung beglichen hat. Wenn sich sowas geballt ansammelt, kann es recht schnell zu Schwierigkeiten kommen.
ALLES können auch Lehrerinnen nicht im Griff haben- zum Glück habe ich für den bürokratischen Teil meiner Arbeit einen lieben Herrn, der das im Gegenzug von andren netten Dingen zu meiner vollsten Zufriedenheit erledigt und meiner lehrersüblichen Zahlungsmoral Beine macht!
Noch was nebenbei: Tanja, kennst du diese Seite:
http://www.buecherbumerang.de/
Gruß von Lu
Danke, Lu, für den Link. Bücherbumerang ist einge gute Idee. Aber wie ich es sehe eher ein Non-Profit-Projekt. Da hapert es einfach manchmal mit der Auswahl, weil die ja dem Zufall überlassen ist. Doch eigentlich bin ich für jede Art von Sensibilisierung zu haben.