Es war neblig, es prasselte, es nieselte, manchmal brach die Sonne durch und zeigte den zarten Streifen eines Regenbogens.
Ich kaufte ein Kindersachbuch über den Apfel, einen Quiz-Fächer über den Wald, ein kleines Pappbüchlein mit Zootieren und Mausi, das auch in der 10. Auflage den Kühlschrank aufklappt bevor es ins Bett geht.
Die verdorrten Oleanderblüten auf den Balkon hab’ ich zu einem kleinen Häuflein zusammengewischt, die Blätter der Kobea schimmerten rot im letzten Licht und das Kind lag lange wach und lernte „au milieu de la place, il y a un arbre“.
Der Mond ist aufgegangen, die Arbeiter auf der Baustelle gegenüber schalten das Flutlicht ein.
Sehr schön und ein bisschen wehmütig – aber der Oleander ist unverwüstlich!