Sonntags beim Gamen

Game 1
Game 2
Game 3
Game 4
Bevor meine Eltern sonntags überhaupt erwachten, war ich schon auf und davon mit meinen Freundinnen im Gäbelbachtäli. Wir spielten, bauten und stauten und fielen in den Bach. Keine Elterngeneration ist wohl gefeit davor, das Früher zu idealisieren. Aber zu sagen braucht man es ja nicht.

10 Gedanken zu „Sonntags beim Gamen“

  1. Mit den Fotos – wohl von den Füßen Deiner Tochter – und der Reminiszens an das Draußenherumtoben in Deiner eigenen Kindheit ist es Dir hinreißend gelungen, auf ein immer wiederkehrendes leidiges Thema auf ästhetisch schöne und witzige Weise zu deuten, statt wie es überall üblich ist, immer nur kulturkritisch wehklagend. Aber wir brauchen bestimmt keine Sorge zu haben: Solange die digital natives, die unsere Kinder nun mal sind, zwischendurch auch Sport machen, mit Echtzeitfreunden ins Kino gehen und auch nicht fetter sind als wir früher waren, ist bestimmt alles mit ihnen in Ordnung – nicht nur obwohl, sondern weil sie auch dauernd online sind.

  2. Obercoole Fotoserie.
    Freitag habe ich beim Nachtessen (fließend Schweizerisch, ha) auf dem Balkon Kinder im angrenzenden Park belauscht. Ich wurde aufmerksam, weil ich jemanden sehr laut zählen hörte – bis 30 (das war ja immer Verhandlungssache). Dann dauerte es noch einige Sekunden bis zum regelgerechten „ICH KOOOMME!“. Wie heißt das Spiel „Versteck“ bei Euch wohl?

  3. @Lisa Rosa – danke, das ist schön gesagt. (Weiter oben ist’s ein Sohn, aber ich hatte bis dato nicht den Eindruck, dass das für den medialen Sachverhalt eine Rolle spielt.)
    @kaltmamsell: Weil wir’s nicht lassen können und allem „li“ sagen und schlimmstenfalls sogar (Messer)“li“ heissen, heisst das Spiel „Verstecker-lis“. Das mit dem elastischen Hüpfseil heisst „Eläster-lis“ und das, was man einfach so bekommt (Z.B. ein Werbegeschenk) ist ein „Bhaut-is“ (von „behalten“). Naja, jedenfalls in Bern.

  4. jetz‘ habe ich einen halben tag gebraucht (ernst!), um zu merken, wen du damit meinst (falsche richtung eingeschlagen und falsche ketten gebildet). aber unter dem strich: ja DIE sind kollektiv grässlich.

  5. Hallo Tanja, ich teile Dir hiermit offiziell mit, daß das Projekt „Literatur und Seitenwahn“ beendet ist. Das Weblog wurde von mir gelöscht. Eine Begründung findest Du im Forum der „Leselust“. LG rollblau

  6. Lieber rollblau – (mehr als professioneller) Rezensent und vor allem Kollege: Ich bedauere das. Verstehe aber die Gründe gut und weiss ja, wo ich dich (online) finde. Alles Gute.

  7. hallo tanja-
    eine sehr ungewöhnlich perspektive, viel erzählend.
    mich faszinieren füße!
    kommt wohl daher, dass ich als kind meine tote oma sah und es nicht verstehen konnte, wieso ein mensch mit so intakten füßen tot sein kann…
    gruß von Lu

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