Muttertägliche Denk- und Lesesplitter

Eigentlich begehen wir den Muttertag nicht. Aber da fast alle ihre Mutter beschenken, machen der Mann und ich das auch, weil unsere Mütter es schliesslich mehr als verdient haben.
Das Muttertagswochenende war gut gefüllt mit Freundes- und Kindertreffen, der Maientag liegt ja meist auch wettertechnisch ideal. So kommt es, dass ich nun zwischen der Wäsche und den Test-Prüfungen für morgen viele schöne Kinderbilder von der Kamera lade. Und heute Abend kann ich ausnahmsweise verstehen, dass Eltern das Netz mit Millionen Abbildungen und Filmen ihrer Sprösslinge speisen.
Doch meine unmütterliche Seite veranlasst mich seit jeher, auf jedem Spielplatz, in jedem Sandkasten und sogar, wenn andere rasch auf die Toilette gehen, zu lesen. So habe ich auch am Muttertag einige Buchseiten, viele Zeitungsseiten und zwei Verlagsvorschauen (=Verlagsprospekte mit Titeln, die noch nicht erschienen sind) gelesen.
Aus Annie Proulx Essay „Getting Movied“ habe ich erfahren, bei welcher Szene aus „Brokeback Mountain“ sich die Autorin und der Regisseur Ang Lee nicht einigen konnten. Ich weiss, dass die US-Behörden den Air-France-Flug 438, in dem der Journalist Hernando Calvo Ospina sass, zum Umweg nötigten, weil sie ihn auf irgend einer Liste als möglichen Terroristen eingestuft hatten. Und beruhigt hat mich, dass trotz aller Grabenkämpfe ein differenziertes Urteil über Wikipedia möglich scheint, nachdem ich in der Monde diplomatique die Übersetzung von Mathieu O’Neils Artikel „Die Weisheit der vielen“ gelesen habe. Dass der „Italienerkrawall“ kein solcher war, sondern eher die temporäre Vertreibung der Italiener aus Zürich bezeichnet, habe ich aus den 13 wahren Geschichten von Alex Capus gelernt. Und der wiederum weiss es von Heinz Rathgeb (1977), Heinz Loser (1983), Barnaby Skinner (2000), sowie aus den Pressearchiven der NZZ und des Tagesanzeigers (1896). Es ist nämlich so, dass auch Quellenangaben lesenswert sind.

Tezjas Halsketten

– Wem gehört die Kiste?
– Was ist drin?
– Darf ich?
– Wow!
– Darf ich nochmal?
– Wem gehört die Kette?
– Was ist da dran?
– So schön!
Wer beharrlich fragt, kriegt von der Tante (alb. Tezja) jede noch so hoch gestellte Truhe gereicht. Und so habe ich meiner Nichte die Geschichten von elf Halsketten erzählt.
Am besten gefallen hat ihr die Kette mit den Kastanien, die, mit Schnipseln farbiger Strohalme versetzt, wirklich zu bewundern ist. Mein sonst bastelunfreudiges Kind hat sie mir im Kindergarten gemacht und sie sogar einmal repariert.
Auch von der Kette mit den Zwergen-, Gnomen- und Trollköpfen, zwischen die eine künstlerisch begnadete Freundin an Weihnachten 1999 Kettenglieder aus Schokopapierchen gezogen hatte, war sie begeistert.
Für den 108-perligen Rosenkranz, den ich von einem tibetischen Mönch für meine Weiterreise von Dharmsala zurück in die Schweiz erhalten habe, war das Interesse gering, obwohl die Story in meinen Augen am meisten hermachte.
Die Muschelkette und ihre Geschichte gefielen ihr am allerbesten. Ihre Mutter hatte sie vor Jahren gerade vor Ort in Südfrankreich für mich aufgezogen.
Halskettenpräsentation im Frühling 2009

Schule und Social Communities

Wir hatten damit schon eine Menge Ärger (gelangte bis in die Lokalpresse) und ich stelle fast erleichtert fest, dass es vielen anderen Schulen auch so geht. Im Moment ist es meistens Facebook, vor zwei Jahren war es eher myspace. Wobei der Ärger sich seit mehr als einem Jahrzehnt in ähnlichem Rahmen bewegt. Ob es nun die Neuerrungenschaft „Handy“ war oder bald die „Handy-Kamera“, ob „Gratis-Mailaccount“ zum Versenden von Liebesbekundungen bis zu Amokdrohungen oder ein Schul-Bashing-Blog: die Reaktionen auf allen Seiten blieben dieselben. Es ist die Mischung zwischen Ablenkung und Ventil, die auch Social Communities fürs Klassenzimmer (je nach Unterrichtsfach komplett mit PCs ausgestattet) attraktiv macht. Die meisten Azubis probieren es, die einen Lehrer beklagen das Übliche (Computer, Sittenzerfall, Kinderstube, Untergang Abendland), die anderen schicken sich darein, wobei diese Gruppe sich nochmal splittet in die, die gut reagieren und die, die effizient ignorieren.
Nun merke ich bei uns erstmals eine Veränderung. Wir bieten schulintern aber freiwillig Know-how- und Austausch an, was – soweit ich das am Mittagstisch vernehme – Leute aus allen Gruppen interessiert. Das gefällt mir. Schiesslich sind Social Communities ja völlig in Ordnung, oft ganz angenehm und manchmal sogar nützlich. Sie gehören einfach nicht zu jeder Zeit überall und mit jedem Inhalt bedient.
Persönlich habe ich unverhandelbare Regeln (was meine Induktions-gewohnten Azubis manchmal erstaunt): Kommunikation, die über das Schulzimmer hinausgeht, gehört nicht in den Unterricht. Wenn Lernende gegeneinander oder gegen mich Liebes, Übles, Unpassendes oder Wüstes äussern, liegt das – im Wortsinne – drin, also im Schulzimmer. Ich toleriere und ertrage einiges und Gesprächsthemen dürfen vielfältig und auch mal einfältig sein.
Aber wenn ich beim Unterrichten nicht mehr weiss, mit wem ich es zu tun habe, weil ständig über diese Grenze hinaus gesimst, gechattet und gepinboarded wird, wenn im Schatten internetter Anonymität die Regeln des Zusammenlebens torpediert weden, habe ich keine Lust mehr, mich in den Dienst von Azubis zu stellen. Sollte ich meine (einfachen) Kommunikationsregeln nicht mehr durchsetzen können, lasse ich es lieber ganz. Eine Welt, in der Azubis Lehrer heimlich fotografieren, um sich im Netz über sie lustig zu machen, führt zu einer Welt, in der Lehrer mangelhaft Tests ins Netz stellen, um sich über die lustig zu machen. Und mit dieser Welt hab ich nun wirklich nichts zu tun, ganz egal ob „rechtliche Schritte“ möglich wären.
(Noch ist es nicht soweit. Ich erinnere mich ungern an die zweiten Chancen, die ich in solchen Fällen nur mühsam beherrscht vergeben habe. Aber bisher hat es gereicht, und das ist gut so.)

Ein guter Anfang

Nach langen Ferien wieder in den Alltag einzusteigen, ist für die meisten Menschen gewöhnungsbedürftig. Für mich ist jeweils das Erstaunlichste, auf eigene Zitate zu stossen, die mir nicht Wochen, sondern Lichtjahre entfernt scheinen:
S. 13 aus dem m vom April 09 der comedia
Aber ich habe gut angefangen, nach fünf Tagen hatte ich meine Post ab- und mich wieder eingearbeitet. Es hat sich gelohnt, vor den Ferien nichts pendent zu lassen, auch wenn viele Stirnfalten, abgekaute Nägel und manch graues Haar der Preis dafür waren.
Übrigens habe ich mir schon länger vorgenommen, ab Vierzig sonntags frei zu machen (wobei hier Familienzeit, Gäste und das bisschen Haushalt realistischerweise inbegriffen sind). Ganz einfach wird’s wohl nicht. Und ob andere oder ich selber mein grösstes Hindernis sein werden, bleibt abzuwarten. Ich habe heute einmal die Arbeit notiert:
1. Vereinsarbeit: Texte, Layout PDFs, Website
2. Vorbereitung eines Anlasses vom Dienstag
3. Vorbereitung Prüfungssimulation von morgen
Erkenntnis: Punkt 3 hätte ich mit mehr Disziplin zwischen Montag und Samstag machen können. Punkt 2 kaum, Punkt 1 auf keinen Fall. Klar wird demnach: Sonntags frei = mind. Rücktritt aus Vereinsvorstand. An sich kein Problem. Aber damit leben zu können, „meinen“ Bereich im Vorstand dem Untergang zu weihen, weil ich – sehr wahrscheinlich – keine Nachfolge finde, ist die grössere Herausforderung. Deshalb ist es wohl nicht übertrieben, ein halbes Jahr vorher mit Üben anzufangen.

Back in context

Am Morgen nach meiner Rückkehr erzählte mir die Coiffeuse, sie sei noch nie geflogen. „Die Preise sind tief und schön wär’s wohl auch, aber ergeben hat es sich nicht“, meinte die junge Bauerntochter schulterzuckend, während sie meinen Haarboden knetete. Aber in Spanien sei sie mal gewesen mit den Eltern, mit dem Car, ein schöner Ferienort mit so herzlichen Menschen, von deren Lebensferude unsereins viel abgucken könne.
Mir fiel die ältere Lady im Frontier Motel an der Route 66 in Arizona ein, bei der schon Abertausende eingekehrt sind, nicht zuletzt ihres Cheese Cakes wegen. Sie hatte gehört, dass wir von Texas her kamen und fragte uns nasenrümpfend, ob es wahr sei, das es dort überall nach Rindviechern stinke? Die Tochter sei neulich – gezwungenermassen – da durchgefahren und hätte es am Telefon erzählt. Sie selber sei aber nie in Texas gewesen und ihr fehle nichts deswegen.
Das ist mir als Reisende wieder bewusst geworden: Unabhängig davon, ob der Mensch fährt oder bleibt, er globalisiert ungern. Sowohl als Eingeborener wie als Tourist zeigt er sich hauptsächlich interessiert am Regionalen und ist bestrebt, seinesgleichen zu beobachten, abzulehnen oder nachzuahmen.

Auf Wiedersehen im Mai

So, der neue Pegasus ist da. Ich konnte darin meine alte Idee „persönlicher Bücherstapel“ verwirklichen, Fortsetzung folgt. Auch die Abschlussprüfungen und ihre Lösungen sind geschrieben, visiert und abgegeben. Nach intensiven Monaten schliesse ich mein Büro erleichtert.
Ich freue mich sehr auf unsere zweite Reise durch die USA, aber auch darauf, offline zu sein und Bücher zu lesen. Ausser bei den Reisebegleitern konnten wir uns nicht auf eine Richtung einigen und das Kind nimmt vieles mit, was wir Eltern schon gelesen haben. Ich finde es eine besondere Ehre, wenn ein Teenager sich ohne Not und sehr entschieden aus der hauseigenen Bibliothek bedient (auch wenn es transporttechnisch nicht so effizient ist).
Nachfolgend ungeordnet, unverlinkt und nur mit unbuchhändlerisch rudimentären Verlagsangaben der Stapel, den wir jetzt auf unsere Koffer verteilen:

  • Wilder Westen / Gerstenberg
  • Bo Balderson, Mord in Harpsund / Piper
  • Der Vietnamkrieg / Fischer kompakt
  • Robert Gellately, Lenin, Stalin und Hitler / Lübbe
  • Ralf Rothmann, Feuer brennt nicht / Suhrkamp
  • Darja Donzowa, Bis dass dein Tod uns scheidet / Aufbau
  • Junot Díaz, The Brief Woderous Live Of Oscar Wao / faber & faber
  • Oriana Fallaci, Nichts und Amen / KiWi
  • Primo Levi, Ist das ein Mensch? / dtv
  • Georg Orwell, Farm der Tiere / Diogenes
  • Willy Vlautin, Northline / Berlin Verlag
  • Annie Proulx, That Old Ace In The Hole / Fourth Estate
  • Philip Roth, Indignation / Jonathan Cape
  • Tony Hillerman, Der Skelett-Mann / rororo
  • Johan Theorin, Öland / Piper
  • Bruno Morchio, Kalter Wind in Genua / Unions TB
  • Ich danke allen Leserinnen und Lesern, dass sie hier sind und wünsche einen schönen, sorglosen April.

    Aus dem Reisenotizbuch [17]

    19. April 2007 16:45
    Take off. Wir überqueren Sacramento und die grünen Hügel. Wir haben zum letzten Mal zwischen den dampfenden Schweineköpfen in China Town Mittag gegessen und der „California Zephyr“ liegt weit hinter uns. Hier in Fluggeschwindigkeit trauere ich sogar seinem Schneckentempo nach.
    19. April 2007 18:40
    Wir überfliegen Saskatoon und ich suche das Mädchen auf dem iPod, über dessen Herkunft ich mir bis zu diesem Moment nie Gedanken gemacht hatte.
    19. April 2007 20:00
    Turbulenzen beim Eintritt der Zone Hudson Bay.

  • Ground Speed: 608 mph
  • Time to Destination: 5:49
  • Estimated Arrival Time: 10:52
  • Temperature Exterieur: -57 °C
  • Distance Restante: 3333 miles
  • Altitude: 33’000 feet
  • Distance since Departure: 2291 miles
  • 19. April 2007 22:45
    Turbulenzen halten an. Ich kann nicht schlafen und vergleiche verschiedene Versionen gleicher Songs. Ich höre:

  • 4x I Am A Man Of Constant Sorrow
  • 3x I’m So Lonesome I Could Cry
  • 3x Naima
  • 2x Half As Much
  • 2x Innocent When You Dream
  • 2x Johnny 99
  • 2x Lost On The River
  • 2x Nebraska
  • Irgendwann stelle ich die kalifornische Zeit auf meiner Uhr auf Genf um, wo wir am 20. April 2007 landen.
    Arrival in Geneva 2007

    Aus dem Reisenotizbuch [16]

    18. April 2007 07:00
    Als ich aufwache sehe ich Nevada verschneit und stürmisch. Der Zugbegleiter gibt bekannt, welche Wagen in Winnemucca („I’ve been Everywhere“) wann anhalten. (Da die Perrons zu kurz sind, hält der Zug immer mehrmals.)
    Wir haben sechs Stunden Verspätung und Mann und Kind werden langsam übellaunig. Mir gehen Lesestoff und Kleider aus und Essen gibt es auch immer weniger. In ca. zwei Stunden sollten wir Reno erreichen und wir beschliessen schon jetzt, dort auszusteigen.
    Reno 2007
    18. April 2007 12:00
    Wir sind in Reno angekommen. Der Bahnhof ist wunderschön, stilechte Holzbänke, kleine Vitrinen mit Tonscherben und Colaflaschen aus früheren Zeiten. Vor zwei Jahren brandneu gebaut, von lächelnden Politikern eingeweiht, von Kindern besungen, das sehe ich in der Fotogalerie der Eröffnungsfeier. Aber unbelebt ist er eben auch, der renoer Bahnhof. Wir suchen uns ein Mietauto.
    18. April 2007 14:30
    Wir starten auf der I 80. Es schneit leise, als wir kurze Zeit später – mitten in der Sierra Nevada – die Countryline California überqueren.
    18. April 2007 18:00
    Wir checken in SF ins Hotel ein, es ist wie nach Hause kommen. An unserem letzten Abend essen wir Fisch at Fisherman’s Wharf bei McCormick & Culeto’s. Ich fühle mich wie am Drehort für den Paten: rechts und links grosse Tischgesellschaften von feschen Italoamerikanern in dunklen Anzügen und – hier selten schönen – Lederslippern, von dezent dekorierten Frauen am anderen Tischende mit wilden Jungs und putzige Mädchen in weisser Spitze und Lackschuhen dazwischen. (Kein Wunder, wo ich doch eben den Lake Tahoe passiert habe, in dem The Godfather seine Leichen verschwinden lässt.)

    Aus dem Reisenotizbuch [15]

    17. April 2007 06:00
    Güterbahnhof Denver. Noch sind wir eine Stunde zu früh im Fahrplan, aber die Warnzettel im Zug und auf den Bahnhöfen lassen vermuten, dass wir verspätet in San Francisco eintreffen werden. Hier hat der öffentliche Verkehr nicht Vortritt, wenn ein Baumstamm oder ein Tier transportiert werden muss, wartet der Passagierzug. Weil ständig Tiere und Leute die Geleise überqueren, hupt der Lokführer ohne Unterburch; sehr indisch.
    17. April 2007 09:30
    Wir überqueren die Wasserscheide Colorado/Mississippi, also Pazifik/Atlantik und ich lerne, dass das Continental Divide hiesst. Der Zugbegleiter informiert über ein knirschendes Mikrophon darüber, dass das Wasser auch zwischen den Ozeanen hin- und her gepumpt werde.
    17. April 2007 10:07
    Wir stehen vor dem Moffat-Tunnel, der Zugbegleiter erzählt Anekdoten. Wir befinden uns auf 3000m und wir machen, was Schweizer zu dritt auf dieser Höhe so machen: einen Bieter.
    17. April 2007 17:30
    Nun haben wir die Staatsgrenze Colorado/Utah überquert. Die Ausführungen des Zugbegleiters haben vom Humorvollen ins Melancholische umgeschlagen. Er erzählt vom reissenden Colorado, der den Pazifik nicht einmal als Rinnsal erreichen werde. Das Wasser gehe ihm vor lauter Swimmingpools und Autowäscherei vorher aus.
    Der Colorado River

    Aus dem Reisenotizbuch [14]

    16. April 2007 14:00
    Das Kind hat mich am Navy Pier – dem Chilbi-Viertel Chicagos – auf eine Fahrt auf dem Kettenkarussel eingeladen. Es war eisig und wir waren die einzigen.
    Nun sind wir im Zug, dem California Zephyr. Wir werden hier die letzten Tage unserer Reise verbringen. Unsere Kabine ist aus einer längst vergangenen Zeit, vieles fällt uns entgegen, die Klappbetten weit vor der Schlafenszeit. Aber der Zugbegleiter hat Humor und zum Aussichtswagen mit den grossen Fensterscheiben haben wir als Kabinenpassagiere Tag und Nacht Zugang. Da der Zug manche Strecken als einziges Fahrzeug befährt, freue ich mich sehr auf diese Aussicht.
    16. April 2007 17:15
    Wir überqueren den Mississippi in Burlington, Iowa. Ich denke an meine letzte Begegnung mit diesem Strom im Jahre 1990 an seiner Quelle und meine eigene Jugend kommt mir ziemlich unwirklich vor.
    16. April 2007 22:40
    Wir erreichen Omaha, Nebraska. Ich will unbedingt Nebraska-Boden betreten und wir steigen alle aus. Der Bahnhof sieht aus, wie Tom Waits singt. Mühsam schiebt sich ein Tankwagen zwischen dem bröckelnde Perron und die baufällige Bahnhofsdecke auf uns zu: die Lokomotive muss getankt werden. Das Schweizer Bähnlerherz blutet.
    AMTRAK Station in Omaha, Nebraska